Die Schweizer Reederei Scylla will sich künftig wieder vollständig auf das Kerngeschäft Flusskreuzfahrt konzentrieren und trennt sich daher vom Expeditionsschiff Seaventure. Der Verkauf an einen internationalen Käufer soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, wie das Unternehmen mitteilt.
Die Seaventure gehört seit 2019 zur Scylla-Flotte und kommt überwiegend in der Arktis und Antarktis zum Einsatz, etwa beim Veranstalter Iceland Pro Cruises in Island und Grönland. Sie war auch schon für den hauseigenen Veranstalter Viva Cruises unterwegs.
„Der Verkauf kam dann doch überraschend und verlief schneller als erwartet“, räumt Scylla-Chef Arno Reitsma ein. „Wir haben große Wachstumspläne für die Flusskreuzfahrt und sind sehr stolz darauf, bis Ende 2028 insgesamt zwölf Neubauten zu Wasser zu lassen.“
So sei mit der Porto Mirante der erste Neubau für dieses Jahr bereits in Betrieb, als Nächstes werde dann die Viva Enjoy zur Flotte hinzustoßen. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Scylla in Düsseldorf das neue Flusskreuzfahrtschiff Porto Mirante getauft, das speziell auf die Besonderheiten des Douro in Portugal angepasst ist. Es ist insgesamt das 40. Flottenmitglied. (rie)
