Reisevertrieb

Zahl der Tourismus-Azubis wieder im Keller

Eine Ausbildung in der Touristik streben immer weniger Schulabgänger an

Eine Ausbildung in der Touristik streben immer weniger Schulabgänger an. Foto: AXA

Nachdem es in den Vorjahren ein kleines Plus bei den Azubis in der Touristik gegeben hatte, ist deren Zahl nun wieder unter 5.000 gerutscht. Insgesamt 4.992 angehende Tourismuskaufleute zählt die aktuelle Ausbildungsstatistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) für 2014, nach 5.214 im Vorjahr. Das ist der zweitniedrigste Stand überhaupt.

Neu eingestellt worden sind im vergangenen Jahr 1.887 Auszubildende, 2013 waren es noch 1.918. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren, 2005, gab es noch knapp 6.500 Reiseverkehrskaufleute in der Ausbildung, gut 2.400 hatten damals neu angefangen.

Ihre Abschlussprüfung haben laut DIHK im vergangenen Jahr 1.920 Azubis absolviert, von denen 1.791 bestanden haben. Das entspricht einer Durchfallquote von 6,7 Prozent.

Leicht rückläufig sind auch die Ausbildungszahlen der Kaufleute für Tourismus und Freizeit. Hier sind 2014 insgesamt 409 neue Verträge geschlossen worden, im Vorjahr waren es 435. Insgesamt gab es zuletzt 1.119 angehende Kaufleute für Tourismus und Freizeit, im Vorjahr 1.160.

Das Berufsbild war 2005 neu eingeführt worden. Seither liegen die Zahlen recht kontinuierlich um die 1.200 Azubis. Übrigens sind hier 20 Prozent der Auszubildenden männlich, bei den Tourismuskaufleuten sind es nur gut 15 Prozent.