Nach einer umfassenden Befragung zur aktuellen Pauschalreiserichtlinie will die Europäische Union bis zum Sommer entscheiden, ob sie die Gesetzgebung überarbeitet oder nicht. Problematisch ist dabei, dass die Ausgangssituation innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten unterschiedlich ist: Während etwa in Großbritannien Online-Anbieter von Dynamic Packaging keine Insolvenzscheine ausstellen, gilt die Absicherung der Kundengelder hier zu Lande auch für dynamisch produzierte Pauschalreisen.
Der DRV, der für die deutsche Touristik die Lobby-Arbeit übernommen hat, fordert deshalb „Augenmaß“ von der EU. Aus Sicht des Verbandes seien die Rechte der Verbraucher in Deutschland „zufriedenstellend“ geregelt. Eine veränderte Richtlinie könnte für Reisebüros folgenschwer sein, da sie dann in die komplette Haftung genommen werden könnten. Genau das wolle der DRV verhindern, so der Europa-Beauftragte Jochen Martin.
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