Veranstalter

Thomas Cook: Buchungen weiter im Minus

„Herausfordernder Markt“: Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser

„Herausfordernder Markt“: Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser. Foto: Thomas Cook

Der Reisekonzern Thomas Cook liegt bei den Buchungen für die Sommersaison nach wie vor unter dem Vorjahresstand. Zum aktuellen Zeitpunkt seien 40 Prozent der geplanten Kapazitäten verkauft, heißt es im heutigen Trading Update. Vor einem Jahr lag man um zwei Prozentpunkte besser. Im reinen Veranstaltergeschäft sind rund 50 Prozent der Kapazitäten unter Dach und Fach, dies entspricht einem Minus von drei Prozent. Den Grund für das Buchungsminus sieht Konzernchef Peter Fankhauser nach wie vor im zögerlichen Buchungsverhalten der Kunden. Er sei jedoch optimistisch, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt noch buchen werden. „Die Kunden schätzen Pauschalreisen mehr denn je. Denn sie fühlen sich in unseren Händen sicherer“, ist Fankhauser überzeugt. Zufrieden zeigt sich Fankhauser mit dem anhaltenden Wachstum bei den eigenen Markenhotels. Dies sorge nicht nur für eine höhere Kundenzufriedenheit, sondern auch für höhere Margen. Thomas Cook halte deshalb unverändert an der Strategie eines „profitablen Wachstums“ fest. Der deutsche Markt scheint bei Thomas Cook nach wie vor nicht so recht in die Gänge zu kommen. Der Wettbewerb sei sehr intensiv, so Fankhauser, hinzu komme die allgemeine Verunsicherung. Die dürfte durch die heutigen Anschläge in Brüssel allerdings weiter zu- statt abnehmen. Den Winter schließt Thomas Cook aller Voraussicht nach mit einem Buchungsminus von drei Prozent ab, in Kontinentaleuropa (inklusive Deutschland) beträgt der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr sogar acht Prozent. Condor muss dabei ein Buchungsminus von zwei Prozent hinnehmen. Grundsätzlich bleibt Fankhauser allerdings optimistisch: „Wir sind in einem herausfordernden Markt sehr gut aufgestellt und können sehr flexibel agieren“, so der Konzernchef.