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Studiosus: Rekord im Krisenjahr

Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch erwartet für 2017 keine Nachfragesteigerung

Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch erwartet für 2017 keine Nachfragesteigerung. Foto: Studiosus

Trotz des schwierigen Marktumfelds hat Studiosus im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von rund 262 Millionen erreicht und damit ein neues Rekordniveau erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreswert stiegen die Umsatzerlöse um zwei Prozent. Die Teilnehmerzahl sank von 103.500 Teilnehmern auf 100.150 Gäste. Wachstumstreiber waren die klassischen Ziele am Mittelmeer, so verbuchte Spanien ein Plus von zehn Prozent, Portugal von 14 Prozent. Punkten konnten auch die grünen Ziele: Island mit 21 Prozent Plus, Skandinavien mit 17 und Irland mit zwei Prozent. Russland feierte ein Comeback mit 95 Prozent über dem Vorjahreswert. Düster sieht es hingegen im östlichen Mittelmeerraum aus. Die Buchungszahlen für Griechenland gingen um 34 Prozent zurück, für die Türkei um satte 97 Prozent. „Die Nachfrage ist damit de facto zum Erliegen gekommen“, so Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch. Zweistellig bergab ging es auch für Marokko, Ägypten, die Emirate und Oman. Nach Tunesien konnte der Veranstalter keine Reisen durchführen. Gewinnbringer in der Ferne waren das südliche Afrika mit einem Plus von 18 Prozent, Kuba mit 31 Prozent und Japan mit 40 Prozent. Verlierer der Fernstrecke waren Myanmar mit einem Minus von 20 Prozent, die USA und Südamerika mit einem Rückgang von 16 Prozent beziehungsweise 24 Prozent. Für das kommende Jahr erwartet Kubsch ein ähnlich sicherheitspolitisches Umfeld wie 2016 und rechnet daher nicht mit „signifikanten Nachfragesteigerungen“. Im Juli hatten Studiosus und die Schwestermarke Marco Polo Reisen bereits das Fernreiseprogramm für 2017 vorgestellt. Dieser Tage folgen von Studiosus die beiden Europa-Kataloge mit dem Beileger „Smart & Small“ sowie die Kataloge für Wanderreisen, Städtereisen, Alleinreisende und Familien und von Marco Polo Reisen die Kataloge „Young Line Travel“ und „Individuelle Reisen ohne Gruppe“.
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