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Wolters bleibt im TUI-Provisionsmodell

Wolters Reisen ist bekannt als Spezialist für die Britischen Inseln und Skandinavien. Foto: jt

Wolters Reisen ist bekannt als Spezialist für die Britischen Inseln und Skandinavien. Foto: jt

Obwohl TUI plant, seine Tochter Wolters Reisen an das Frankfurter Unternehmen E-Domizil zu verkaufen, bleibt der Nordland- und Ferienhaus-Spezialist im Provisionsmodell des Reisekonzerns. Auch sonst ändere sich für Reisebüros und Urlauber nichts, heißt es von Wolters Reisen. Man bleibe mit den Marken TUI Rundreisen, TUI Ferienhaus, TUI Villas und Atraveo bestehen. Sämtliche Produkte würden weiterhin über die heutigen Vertriebspartner und Systeme verkauft, darunter auch Iris plus. Die Agenturverträge bleiben unverändert gültig, Wolters bleibt Vertragspartner.

Voraussichtlich Ende Februar bekommt Wolters Reisen mit E-Domizil einen neuen Gesellschafter. Der Abschluss der Transaktion steht unter Vorbehalt der notwendigen behördlichen Genehmigungen. Der Kaufvertrag wurde Ende Dezember unterzeichnet, über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart.

TUI begründet den Verkauf damit, dass man sich noch stärker auf das Kerngeschäft mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen konzentrieren und die Abhängigkeit vom traditionellen Veranstaltergeschäft verringern wolle. Wolters Reisen habe keine oder nur wenige Synergien mit dem Kerngeschäft von TUI. Mit dem neuen Eigentümer böten sich künftig mehr Zukunftsperspektiven für das Unternehmen und zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter.

Wolters Reisen mit Sitz in Düsseldorf und Stuhr bei Bremen ist Spezialist für Ferienhäuser und Rundreisen nach Nordeuropa. Über eine Beteiligungsgesellschaft lag der Anteil des TUI-Konzerns bei 100 Prozent.

E-Domizil ist eine hundertprozentige Tochter der E-Hoi-Gruppe. Neben dem Ferienhausgeschäft vertreibt die Gruppe Kreuzfahrten unter dem Namen E-Hoi sowie Rundreisen unter dem Namen E-Kolumbus.

 
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