Im Zusammenhang mit dem derzeitigen Flug-Chaos kommt Eurowings nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Die Lufthansa-Tochter musste in den vergangenen beiden Tagen jeweils rund 40 von 500 Flügen streichen, bestätigte die Airline auf ta-Anfrage einen Bericht des Magazins Wirtschaftswoche. Betroffen seien vor allem die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn.
Auch in den kommenden Tagen müssten wohl kurzfristig weitere Flüge aus dem System genommen werden. Als Grund nennt Eurowings neben den bekannten Engpässen beim Bodenpersonal zusätzlich einen aktuell hohen Krankenstand wegen Corona-Infektionen.
„Mit Hilfe der kurzfristigen Konsolidierung ihres Flugplans hat Eurowings in den vergangenen Tagen deutliche Last aus dem System genommen, um insbesondere einer Überbelastung der Bodenprozesse in Spitzenzeiten und weiteren kurzfristigen Ausfällen vorzubeugen“, so eine Airline-Sprecherin. Man sei „zuversichtlich, dass diese Maßnahmen zeitnah zu einer spürbaren Entspannung führen und für Stabilität des Flugplans sorgen werden.
Schon vor einigen Wochen hatten Lufthansa und Eurowings angekündigt, im Sommer mehr als 1.000 Flüge streichen zu müssen. In ähnlicher Größenordnung will Billigflieger Easyjet am Standort Berlin den Flugplan reduzieren.
