Verkehr

Lufthansa streicht weitere 2.800 Flüge

Airline-Desaster: Lufthansa hat für den Sommer schon mehrere tausend Flugstreichungen angekündigt. Foto: Lufthansa

Airline-Desaster: Lufthansa hat für den Sommer schon mehrere tausend Flugstreichungen angekündigt. Foto: Lufthansa

Das Streichkonzert bei Lufthansa im Sommerflugplan nimmt immer größere Ausmaße an. Wegen des akuten Personalmangels in der Airline-Branche hat der Kranich-Konzern jetzt angekündigt, für Juli und August weitere 2.200 Flüge aus dem System nehmen. Zusätzlich werden für die erste Septemberhälfte 600 Flüge gestrichen, wie es in einer Vertriebsmitteilung heißt.

Laut Lufthansa betreffen die Streichungen innerdeutsche und europäische Flüge. Die in der Ferienzeit gut ausgelasteten, klassischen Urlaubsziele sollen hingegen ausgenommen werden. Darüber hinaus kann es auch zu Änderungen bei den Flugzeiten kommen. Ist ein Inlandsflug annulliert worden, können Reisende ihr Flugticket innerhalb von 48 Stunden vor Abflug kostenlos in ein Fahrschein der Deutschen Bahn umwandeln.

Auch bei der Tochter Eurowings, die bereits in den vergangenen Tagen Dutzende von Flügen kurzfristig gecancelt hatte, kommt es zu weiteren Streichungen. Dies betrifft den Zeitraum von 5. Juli bis Ende Oktober.

Das bedeutet für Reisebüros weitere Mehrarbeit. Zwar werden laut Lufthansa von Flugstreichungen betroffene Kunden soweit wie möglich automatisiert umgebucht, bei Umsteigeverbindungen kann aber eine manuelle Umbuchung der Zu- und Abbringerflüge erforderlich sein. Änderungen an den automatisierten Umbuchungen sowie Erstattungen können Agenturen im Rahmen der SKCHG/INVOL-Policy eigenständig vornehmen.

Thomas Riebesehl