Der Frankfurter Flughafen wird auch im Sommer noch nicht zum Normalbetrieb zurückkehren. Laut einem Bericht des Flugnachrichtenportals Aero.de hat dies der Flughafenbetreiber Fraport den Airline-Partnern mitgeteilt. Demnach wird der übliche Eckwert von 106 Starts und Landungen pro Stunde erst wieder im Oktober nach der Hauptreisezeit erreicht.
Nach einer Analyse der „niedrigen operativen Performance im Winterflugplan“ sei Fraport zu dem Schluss gekommen, „dass die kurzfristige Rückkehr zu den Eckwerten 104+2 in der aktuellen Situation noch zu ambitioniert ist", heißt es in einem Schreiben, das Aero.de vorliegt.
Stattdessen will der Rhein-Main-Flughafen seine Kapazität bis Oktober stufenweise erhöhen und so für Stabilität im System sorgen. Demnach sieht ein „Anrampungsplan“ vor, die Zahl der Flugbewegungen bis Ende Juni auf 96 pro Stunde zu begrenzen, wobei Airlines in der zweiten Maihälfte wegen einer Sanierung der Nordwestbahn sogar mit nur 86 Starts und Landungen zurechtkommen müssen. In der Hauptreisezeit zwischen Juli und September soll es dann wieder aufwärts gehen.
„Bei einer zu frühzeitigen Steigerung insbesondere der Belastungsspitzen ist momentan noch mit erheblichen operativen Auswirkungen zu rechnen“, begründet Fraport die Vorgehensweise.
Bereits vergangenen Herbst hatte der größte deutsche Airport aus Kapazitätsgründen den Flugbetrieb heruntergefahren. Diese Reduzierung sollte eigentlich zum Flugplanwechsel Ende März auslaufen.
