Es ist ein strategisches Bündnis, das Lufthansa gar nicht gefallen dürfte: Condor und Emirates haben auf der Dubai Airshow eine Interline-Partnerschaft vereinbart. Diese erweitert einerseits das Netzwerk des deutschen Ferienfliegers unter anderem in Richtung Asien und dem Orient beträchtlich. Andererseits bekommt der arabische Kranich-Rivale mit neuen Flugstrecken einen deutlich besseren Zugang zum deutschen Markt.
Und natürlich kommt das neue Bündnis auch den Kunden von Condor und Emirates zugute: Sie haben ab sofort deutlich mehr Flugoptionen. Insgesamt ermöglicht das Interline-Abkommen eine verbesserte Anbindung auf 70 von beiden Fluglinien betriebenen Strecken in Europa, Afrika, Asien, Australasien sowie dem Nahen und Mittleren Osten, heißt es in einer Mitteilung von Condor. Zudem profitierten sie von einem durchgängigen Tickettarif und einer „reibungslosen Gepäckregelung“.
Tickets auch über Reisebüros buchbar
Durch das Interlining erhalten einerseits Condor-Kunden Zugang zu den von Emirates durchgeführten Flügen zwischen Frankfurt und Dubai sowie über das Emirates-Drehkreuz weiter zu zwölf Zielen, darunter Auckland, Bangkok, Male, Muscat und Mauritius. „Mit der Emirates-Partnerschaft stoßen wir für unsere Fluggäste Türen zu einem breiten Netzwerk in Mittleren Osten und Asien auf“, betont Vertriebschef Christian Lesjak.
Auf der anderen Seite kann Emirates den Passagieren nun ab Deutschland ein erweitertes Flugangebot zu beliebten Zielen in Spanien und in der Karibik anbieten, wie Nord- und Zentraleuropa-Chef Volker Greiner erläutert. Konkret geht es um 24 Destinationen via Frankfurt, zwölf Ziele über Düsseldorf, neun Ziele via Hamburg und zwölf Destinationen über München. „Zudem können unsere 1,4 Millionen Skywards-Mitglieder in Deutschland auf Condor-Flügen ab sofort Emirates-Meilen einlösen", verweist er auf ein zusätzliches Abkommen zwischen beiden Airlines zum Vielfliegerprogramm.
Die Flugtickets können über die Websites der Airlines, über OTAs sowie über GDS in Reisebüros gebucht werden.
