Verkehr

DB: Lokführer streiken am Mittwoch und Donnerstag

Update 19:30 Uhr

Im aktuellen Tarifstreit mit der Deutschen Bahn verleiht die Lokführergewerkschaft GDL nun mit einem ersten Warnstreik ihren Forderungen Nachdruck. Für Mittwoch ab 22 Uhr bis Donnerstag um 18 Uhr ruft die GDL Lokführer, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz zu Arbeitsniederlegungen auf. Grund sei, dass die Arbeitgeber Verhandlungen über zentrale Bestandteile der Forderungen kategorisch ausschließen, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. 

Die Bahn reagiert verärgert und erwartet massive Ausfälle im Zugverkehr. „Das ist eine Zumutung für die Bahnreisenden. Dieser Streik ist völlig unnötig. Wir haben am Donnerstag und Freitag Verhandlungen im Kalender, die wir gemeinsam vereinbart haben. Die Lokführergewerkschaft ignoriert Absprachen und handelt verantwortungslos“, kritisiert Personalvorstand Martin Seiler.

Für die Dauer des Streiks hat die DB zugleich einen Notfahrplan für den Fernverkehr „mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten“ angekündigt. Für diese Verbindungen werden längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt. Dennoch könne eine Mitfahrt nicht garantiert werden, heißt es vom Bahn-Konzern.

In dem laufenden Tarifstreit mit der Bahn hatte die GDL schon zuvor angekündigt, dass Streiks wahrscheinlich seien. Auch Arbeitsniederlegungen zur reiseintensiven Weihnachtszeit werden nicht ausgeschlossen.