Nach den starken Zahlen im Jahr 2021 konnte die Dominikanische Republick 2022 die Pandemie-Flaute nicht nur überwinden, sondern die Einreisezahlen von 2019 sogar übertreffen. Kamen damals rund 6,5 Millionen internationale Reisende ins Land, waren es 2022 mehr als sieben Millionen. Europa trug mit 1,3 Millionen Touristen zur Bilanz bei und ist neben den USA und Kanada damit weiterhin der drittwichtigste Quellmarkt für das karibische Volumenziel.
Grund für das starke Comeback, das auch im deutschen Quellmarkt für Rekorde sorgte, war das gute Management der Corona-Krise. Dafür gab es jetzt sogar eine Auszeichnung der Welttourismus-Organisation (UNWTO).
Deutscher Markt soll weiter wachsen
Aus Deutschland heraus wurden 2022 knapp 190.000 Gäste gezählt. Das waren knapp 10.000 mehr als im Vor-Pandemie-Jahr 2019, so Tourismusminister David Collado während eines ITB-Events mit rund 250 Veranstalterpartnern und Reisebüros im Adlon Hotel in Berlin.
Langfristig will Collado auf dem deutschen Markt zu alter Stärke zurückkehren: Im Jahr 2017 konnte das Land 265.000 deutsche Besucher begrüßen. Ganz einfach ist dies nicht: Denn das starke Comeback des amerikanischen und kanadischen Marktes führt zu einer hohen Auslastung der Hotels im Land und steigenden Preisen.
Hinzu kommen deutlich steigende Flugpreise, die sich mittelfristig auch nicht groß verändern werden. Einige Veranstalter sind deshalb auch noch unentschlossen, ob und in welchem Umfang sie im kommenden Winter Vollcharter auflegen.
Insgesamt gilt, dass die Dominikanische Republik im direkten Vergleich mit den karibischen Nachbarn ein sehr gutes Flugangebot aus Deutschland heraus hat. So bedient Condor Punta Cana täglich sowie Santo Domingo/Puerto Plata jeweils zweimal wöchentlich (mittwochs und sonntags). Im vergangenen Jahr griffen Collado zufolge knapp 60 Prozent der deutschen Reisenden auf diese Verbindungen zurück.
Condor und 4Y sind das Rückgrat
Seit Januar 2022 ist auch Eurowings Discover (4Y) mit dabei – auf einem der Erstflüge waren auch Teilnehmer eines Famtrips von touristik aktuell an Bord. Aktuell verbindet die Airline Frankfurt am Main viermal wöchentlich mit Punta Cana. Puerto Plata wurde dagegen wieder aus dem Programm genommen.
Das Ziel im Norden des Landes wird im kommenden Winter von Condor bedient – und zwar jeweils mittwochs und sonntags. Zudem geht es im Winter täglich nach Punta Cana und jeweils mittwochs und sonntags nach Santo Domingo. Alle Condor-Flüge für den Winter sind bereits buchbar.
Im laufenden Jahr will die Dominikanische Republik unter anderem die Regionen Miches und Pedernales weiter entwickeln und neue Hotels eröffnen. Zudem soll weiter in die Nachhaltigkeit und in die Infrastruktur investiert werden. Dazu gehören zahlreiche Großprojekte für Promenaden entlang der Küstenstreifen und neue Zufahrtsmöglichkeiten zu Stränden und touristischen Attraktionen.
