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„Das Adlon“: ZDF zeigt Dreiteiler über Luxushotel

Das Adlon war in den 20er Jahren Treffpunkt der Berliner High Society

Das Adlon war in den 20er Jahren Treffpunkt der Berliner High Society. Foto: Kempinski

Stolz erhebt sich das Hotel Adlon Kempinski am Pariser Platz unweit des Brandenburger Tors in Berlin. Wer zum ersten Mal vor dem Luxushotel steht, denkt vermutlich, dass es sich um ein altes Gebäude handelt. Tatsächlich ist es erst nach der Wiedervereinigung von 1995 bis 1997 in Anlehnung an das historische Hotel Adlon an selber Stelle entstanden.

Das ursprüngliche Hotel Adlon wurde 1907 von Lorenz Adlon erbaut und war über Jahrzehnte einer der bekanntesten Treffpunkte der Berliner Oberschicht. Unter den Gästen weilten auch Kaiser Wilhelm II., Henry Ford, John Rockefeller und Marlene Dietrich. In den letzten Kriegstagen im Mai 1945 brannte das Gebäude nieder – bis auf einen Seitenflügel, der noch bis in die 80er Jahre als Hotel und Restaurant genutzt und schließlich 1984 wegen des starken Verfalls abgerissen wurde.

Der Dreiteiler „Das Adlon. Eine Familiensaga“ zeigt die Geschichte des Berliner Hotels und seiner Mitarbeiter von 1907 bis 1997 und berichtet von den turbulenten 20er Jahren genauso wie von Schicksalsschlägen wie Inflation, Diktatur, Krieg und Zerstörung. Die Ausstrahlung erfolgt im ZDF, am 6., 7. und 9. Januar jeweils um 20.15 Uhr. Im Film wirken unter anderem Anja Kling, Christiane Paul, Jürgen Vogel und Heino Ferch mit.

Das Fünf-Sterne-Hotel, das über die meisten deutschen Veranstalter zu buchen ist, verfügt über 382 Zimmer und Suiten in 13 Kategorien. Das bekannteste der Hotelrestaurants ist das Lorenz Adlon Esszimmer, das sich zwei Michelin-Sterne erkocht hat.