Hotels

Riu engagiert sich gegen Food Waste

Lola Trian Riu ist Nachhaltigkeitsdirektorin bei Riu

Lola Trian Riu ist Nachhaltigkeitsdirektorin bei Riu. Foto: Riu

Was können Hotels machen, um nachhaltiger zu handeln? Als Antwort auf diese Frage engagiert sich Riu gegen Lebensmittelverschwendung. Denn bisher werden viele der Lebensmittel, die täglich den Gästen auf den schön angerichteten Büffets präsentiert werden, nach Restaurantschluss vernichtet.

„Wichtigster Punkt ist die Schulung des Personals“, berichtet Nachhaltigkeitsdirektorin Lola Trian Riu. Eine der Ideen: Lebensmittel würden nun anders geschnitten, damit dabei nicht so viele Abfälle entstehen. Auch werden die Mengen und die Auswahl am Büfett besser an die Anzahl der Gäste angepasst.

Eine andere Idee ist, die Gäste „mit Fingerspitzengefühl“ für das Thema Lebensmittelabfälle zu sensibilisieren. Das scheint zu funktionieren: „Die Rückmeldung unserer Kunden ist gut. Viele kennen das Problem und handeln in ihrem Alltag auch danach“, berichtet die Managerin. Selbstverständlich biete man dem Gast weiter die größtmögliche Auswahl und Live-Cooking-Stationen und habe auch weiter Lebensmittelabfälle. Man gehe aber gegen „vermeidbare Lebensmittelabfälle“ vor.

Siegel „Zero Food Waste“

Der Lohn der Arbeit: Ende 2023 haben die drei mallorquinischen Riu-Hotels San Francisco, Festival und Concordia als erste Hotels weltweit das neue Siegel „Zero Food Waste“ der spanischen Zertifizierungsgesellschaft Aenor erhalten. Als nächstes werden die beiden mallorquinischen Riu-Hotels Playa Park und Bravo zertifiziert. „Wir wollen alle unsere Häuser zertifizieren lassen“, so Lola Trian.

Im Rahmen der Zertifizierung werden unter anderem die Menge der weggeworfenen Lebensmittel erfasst und Maßnahmen zur Reduzierung und ­Vermeidung der Verschwendung definiert. Die Zertifizierung erfolgt für drei Jahre, danach folgen jährliche Inspektionen. Die Grundprinzipien des Zertifikats: Reduzierung, Wiederverwendung, ­Umverteilung, Recycling.

Das Projekt gegen Lebensmittelverschwendung ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Riu, „Proudly Committed“. Deren Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und Menschen in den Zielgebieten von Riu zu unterstützen, etwa durch Krankenhausprojekte oder Hilfen für benachteiligte Einwohner.
 

 
Sylvia Raschke
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