Havila Voyages muss zum wiederholten Mal die Indienststellung des Küstenkreuzfahrtschiffes Havila Polaris verschieben. Wegen finanzieller und bürokratischer Hürden wurden nun zwei für April geplante Norwegen-Reisen abgesagt.
Das Unternehmen wurde nach eigenen Angaben daran gehindert, das fertiggestellte Schiff zu übernehmen, weil rechtliche Klärungen und die Genehmigung der irischen Zentralbank weiterhin ausstehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Havila hat daher die Premierenreise auf der Postschiffroute vom 7. auf den 29. April verschoben.
„Wir haben es mit einer außergewöhnlichen Situation zu tun“, sagt Geschäftsführer Bent Martini. „Selbst die Anwälte, die Justiz, die Kreditgeber und die Behörden haben keine Erfahrung in diesem Bereich. Das hat dazu beigetragen, dass sich unser Fall länger verzögert hat, als man es erwartet hatte, als wir vor fast einem Jahr mit der Suche nach einer juristischen Lösung begannen.“
Die sei nun „in greifbarer Nähe“, so der Reedereichef: „Angesichts des Zeitrahmens, der uns jetzt in Aussicht gestellt wurde, sind wir sehr optimistisch und stehen kurz vor einem Liefertermin.“
Kunden, die auf die Abfahrten am 7. oder 18. April gebucht waren, will Havila in Kürze kontaktieren und ihnen anbieten, auf einen späteren Reisetermin oder ein anderes Schiff zu wechseln beziehungsweise sich den Reisepreis erstatten zu lassen.