Kreuzfahrten

TUI Cruises: Klares Bekenntnis zum Reisebüro-Vertrieb

Setzt auch weiterhin auf den stationären Vertrieb: Reedereichefin Wybcke Meier

Setzt auch weiterhin auf den stationären Vertrieb: Reedereichefin Wybcke Meier. Foto: TUI Cruises

Clas Eckholt ist seit Mai 2022 Vice President Commercial bei der Reederei

Clas Eckholt ist seit Mai 2022 Vice President Commercial bei der Reederei. Foto: TUI Cruises

Wohin steuert TUI Cruises? Diese Frage stellt sich der stationäre Vertrieb nach dem überraschenden Abschied des langjährigen Vertriebschefs Udo Lutz Ende Mai. Sein Ausscheiden mit sofortiger Wirkung wird nach der Auflösung des Außendiensts Ende 2020 nun als weiteres Indiz für einen Kurswechsel der Reederei hin zu Online-Vermarktung und Direktvertrieb gewertet. Dem sei aber nicht so, bekräftigen CEO Wybcke Meier und Clas Eckholt, Vice President Commercial, in einem Doppel-Interview mit touristik aktuell.

„Vertriebsbereich gut aufgestellt“

Managerin Meier zeigt sich „sehr dankbar für das, was Udo Lutz geleistet hat für das Unternehmen und die Marke“. Und auch dafür, dass „er uns den Vertriebsbereich so gut aufgestellt hat, dass wir sicher sind, dass wir die Betreuung unserer Vertriebspartner auch weiterhin gewährleisten können“. Zudem werde man „zeitnah mit weiteren Sales-Managern aufstocken“, kündigt die Reedereichefin an.

Mit den beiden langjährigen Abteilungsleiterinnen Sandra Pfützenreuter, Head of Leisure Sales & Key Account Management, und Stephanie Bayer, Head of Incentives, Corporates & Direct Sales, setze man bei der Nachfolge auf Kontinuität. „Insofern schauen wir nach vorn“, sagt Wybcke Meier und betont: „Für unsere beide Marken, TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises, ist der Reisebüro-Vertrieb der wichtigste Kanal – dafür haben wir von Anfang an gestanden und dafür stehen wir auch weiterhin.“

Kapazitätsverdopplung bis 2026

Somit bekämen die Partneragenturen auch „die größte und intensivste Aufmerksamkeit“, untermauert Clas Eckholt, der die Zusammenarbeit mit den Reisebüros „unvermindert fortsetzen“ will. „Die Vernetzung insbesondere mit unseren Agenturpartnern ist auch das, was für uns zielführend und zwingend erforderlich sein wird mit Blick auf die Aufgaben in den nächsten Jahren“, so Eckholt.

Gemünzt ist diese Aussage auf die schrittweise Kapazitätsverdopplung bis 2026 auf 27.000 Betten durch drei Schiffsneubauten. Auf die Mein Schiff 7, deren Reisen bereits im Verkauf ist, folgt ein achtes und ein neuntes Schiff – beide mit mehr Tonnage, neuer Namensgebung und vermutlich einem mindestens in Teilen neuen Konzept.

Was der Kapazitätsausbau für das kommende Provisionssystem bedeutet und wie TUI Cruises die Mein-Schiff-Flotte gemeinsam mit den Reisebüros füllen will, lesen Sie im kompletten Interview in der ta-Ausgabe 23-24/2023, die Anfang der kommenden Woche erscheint.

Mehr zum Abschiedsschreiben von Udo Lutz an Geschäftspartner lesen Sie hier.

   
Christofer Knaak
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