Reisevertrieb

Dynamic Packaging: Tücken bei der Vergütung

Achtung! Wird der Anteil von Dynamic Packaging größer, sollten Reisebüros einen genauen Blick auf die Provisionen werfen. Foto: istock

Das Geschäft mit „dynamisch“ produzierten Urlaubsreisen brummt. Doch der Trend hat aus Sicht der Reisebüros auch Schattenseiten: Wird die Pauschalreise bei Buchungsabfrage „just in time“ produziert, ist die Provision mitunter niedriger als bei klassischen Produkten. „Das ist vielen Reisebüros gar nicht bewusst“, warnt Christian Krause, Vorstand der Reisebüro-Kooperation Deutscher Reisering.

Hintergrund der geringeren Vergütung bei einigen Anbietern ist der hohe Anteil der Linienflieger bei den so genannten X-Produkten. Diese halten das Angebot flexibel, zahlen aber nur noch in den wenigsten Fällen Provision. Und wo bei den Veranstaltern nichts reinkommt, kann auch nichts ausgegeben werden.

So nutzt Dertour bei den X-Produkten die gleichen Vergütungssätze wie im Bausteinbereich. Da die einzelnen Flugprodukte dort mit unterschiedlichen Provisionen belegt sind, ergibt sich bei dynamisch produzierten Pauschalreisen kein einheitlicher Provisionssatz. Auch FTI ist bei X-Produkten vorsichtig und hat die Provision auf maximal zehn Prozent „gedeckelt”. Anders ist die Situation bei Thomas Cook, wo die Umsätze mit X-NEC und X-TOC normal in das A-Sortiment des Provisionssystems einfließen, oder bei den Rewe-Pauschal-Marken, die für Buchungen bei Tjaereborg Indi und ITS Indi eine Flat-Provision von 10,5 Prozent zahlen.

Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema finden Sie in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 12-13/10), die am Montag erscheint.
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