Reisevertrieb

Vertrieb: Viele Marken verfehlen ihre Wirkung

Best-RMG-Marketing-Chef Cornelius Meyer glaubt, dass viele Vertriebsmarken ihre Wirkung verfehlen. Foto: mg

Viele Vertriebsmarken werden Unternehmen aufgesetzt und verfehlen damit zum Großteil ihre Wirkung. Davon zeigte sich Best/RMG-Marketing-Chef Cornelius Meyer während eines Vortrages auf dem Marken-Symposium des Travel Industry Clubs überzeugt. Bei aufgesetzten Marken werde Ursache mit Wirkung vertauscht und keine „Werte- oder Motivationsstiftung“ erzeugt, so Meyer.  

Problematisch sieht der Vertriebsexperte, dass die Marken in vielen Fällen überregional angelegt sind, sich jedoch in regionalen Märkten bewegen. Damit seien sie nicht in der Lage, sich „markentechnisch gegen alle individualisierenden Kräfte durchzusetzen“.  

Bei der Markenbildung im Reisebüro hält Meyer die „Definition des Erfolgsmusters“ für ausschlaggebend. Die entscheidenden Fragen dabei seien folgende: Was können wir besonders gut? Was macht uns außergewöhnlich? Und: Welche Leistungskomponenten haben das Zeug dazu, dem Reisebüro einen guten Namen zu sichern?  

Wichtig ist aus Sicht von Meyer dabei, „sich selbst treu zu bleiben“, klare interne Regeln festzulegen und passende „Gestaltungs- und Kommunikationsmerkmale“ zu definieren. Keinen Zweifel ließ Meyer bei seinem Vortrag in Kronberg daran, dass er damit auch den eigenen Namen des Reisebüros im Kopf hat: „In der stationären Reisevermittlung ist der Inhaber die Marke.“ Dies müsse entsprechend im Namen des Reisebüros zum Ausdruck kommen.  
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