Reisevertrieb

Best/RMG geht gegen Unister vor

Unister-Portal Ab-in-den-Urlaub: Best/RMG wirft dem Internet-Spezialisten Missbrauch von Reisebüros vor

Unister-Portal Ab-in-den-Urlaub: Best/RMG wirft dem Internet-Spezialisten Missbrauch von Reisebüros vor. Abbildung: ta

Durch den anhaltenden Unmut vieler Reisebüros gegenüber den Geschäftspraktiken des Internet-Spezialisten Unister wird jetzt die erste Reisebüro-Organisation aktiv. Die Zentrale der Kooperation Best/RMG will eine Abmahnungswelle initiieren, mit der sich Reisebüros gegen das Leipziger Unternehmen wehren können.

Dabei geht es vor allem um den „im großen Stil betriebenen Namensmissbrauch, der Reisebüros gezielt wirtschaftlichen Schaden zufügt und mit dem potenzielle Reisebüro-Kunden auf die Unister-Portale umgeleitet werden sollen“, heißt es in einer Mitteilung der Kooperation.

Unister verwendet seit Monaten auf Google-Seiten Namen von Reisebüros. Diese tauchen sowohl in Suchergebnissen als auch in Anzeigen auf. Einige Agenturen, darunter die Mannheimer Reisebüro-Kette Blum, konnten dies „auf dem kleinen Dienstweg“ mit Unister klären. Andere Büros hatten mit ihren Protesten dagegen keinen Erfolg.

Aus Verbrauchersicht ist problematisch, dass die Kunden unwissentlich zu den Angeboten von Unister-Portalen wie Ab-in-den-Urlaub gelenkt werden. Denn selbst auf den Eingangsseiten von Unister erscheint noch der Name des gesuchten Reisebüros.

Die erste Abmahnung eines Best/RMG-Büros war bereits erfolgreich: Unister hat die entsprechenden Seiten und Verknüpfungen gelöscht und eine Unterlassungserklärung unterzeichnet. Diesem Beispiel wollen jetzt alle betroffenen Mitglieder mit Unterstützung der Kooperationszentrale folgen.
Anzeige