Reisevertrieb

Veranstalter sichern stabile Provisionen zu

Stellt die Reisebüros auf unterschiedliche On- und Offline-Preise bei Hotels ein: TUI-Manager Hasso von Düring

Stellt die Reisebüros auf unterschiedliche On- und Offline-Preise bei Hotels ein: TUI-Manager Hasso von Düring. Foto: mg

Die großen Reiseveranstalter werden in den nächsten Jahren nicht grundlegend an ihren Provisionsmodellen rütteln. Dies versicherten zumindest die Vertreter von Thomas Cook, Rewe Touristik und TUI während einer Podiumsdiskussion auf der DRV-Jahrestagung. „Wir haben ein System gefunden, das wir über längere Zeit fortführen werden. Die Provisionsreduzierungen der vergangenen Jahre werden nicht fortgesetzt“, sagte TUI-Vertriebschef Hasso von Düring. Auch Rewe-Manager Ralph Schiller betonte, bei den Provisionen konstant bleiben zu wollen: „Wir haben nicht vor, in den nächsten Jahren etwas zu verändern.“ Dem konnte sich Christian Würst von Thomas Cook nur anschließen, ließ an anderer Stelle allerdings auch durchblicken, warum das so ist: „Das Thema Leitveranstalter spitzt sich immer mehr zu.“ Deutlich wurde unterdessen, dass die Veranstalter die Preisparität zwischen On- und Offline nicht zusichern können. Denn schon jetzt gebe es unterschiedliche Preise in unterschiedlichen Vertriebswegen. Das habe damit zu tun, dass Leistungsträger wie Hotels und Airlines im Vertrieb eigene Wege gehen und sich im Vertrieb nicht an gesetzliche Vorgaben wie den Handelsvertreterstatus der Reisebüros halten müssten. „Auf diese Situation müssen sich Reisebüros einstellen“, fand von Düring offene Worte. Dem konnte sich Rewe-Manager Ralph Schiller nur anschließen. Zumal jeder Vertriebskanal in unterschiedlichen Produktsegmenten erfolgreich sei. Die Formel sei einfach: „Je größer der Beratungsaufwand ist, desto größter der Anteil der Reisebüros."
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