Reisevertrieb

QTA: Druck auf Unister

Fordert die Rückkehr zu fairen Spielregeln durch Unister: QTA-Chef Thomas Bösl

Fordert die Rückkehr zu fairen Spielregeln durch Unister: QTA-Chef Thomas Bösl. Foto: ta

Nach den Gegenabmahnungen zahlreicher Reisebüros der Best/RMG-Kooperation durch das Leipziger Unternehmen Unister bringt sich nun auch QTA-Sprecher Thomas Bösl in die Debatte ein: „Die Abmahnungen gegen einzelne Reisebüro-Unternehmer sind inakzeptabel. Das Problem sollte am Verhandlungstisch aus dem Weg geräumt werden“, so Bösl. Aus seiner Sicht „ist es für eine einvernehmliche Lösung noch nicht zu spät.“

Sowohl Bösl als auch Best/RMG-Vorstand Cornelius Meyer bedauern, dass einzelne Reisebüros als schwächstes Glied der Wertschöpfungskette Ziel für die Abmahnungen seien. Sie gingen ein, nachdem sich die Reisebüros gegen das Nutzen ihrer Namen in Portalen von Unister gewehrt hatten. Das Seltsame an den juristischen Drohungen aus Leipzig: Abgemahnt werden unter anderem AGB`s, die vom DRV und vom RDA empfohlen werden. Die beiden Verbände haben dazu noch keine Stellung bezogen – obwohl den Reisebüros sogar mit Haftstrafen gedroht wird.

Bösl fordert unterdessen die Rückkehr zu „fairen Spielregeln“. Wer offensichtlich aus „kommerziellen oder branchenpolitischen Gründen“ mit Abmahnungen gegen einzelne Reisebüros vorgehe, stelle sich „gegen das faire Miteinander und habe daher mit klaren Reaktionen seitens der QTA“ zu rechnen, so der Sprecher der Allianz, zu der neben Best/RMG auch die Kooperationen RTK, Schmetterling, TUI Travel Star und Alpha gehören.
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