Reisevertrieb

QTA will Informationsflut am Counter bekämpfen

Es ist zum Verzweifeln: Viele Reiseverkäufer wissen kaum noch, wie sie die Massen an Infomaterial verarbeiten sollen

Es ist zum Verzweifeln: Viele Reiseverkäufer wissen kaum noch, wie sie die Massen an Infomaterial verarbeiten sollen.<br>Foto: shutterstock

Die stetig größere Informationsflut am Counter wird für viele Reisebüros zunehmend zum Problem. „Wenn pro Woche im Schnitt 600 doppelseitig bedruckte DIN-A4-Blätter einfliegen, ist das irgendwann nicht mehr zu bewältigen“, meint Thomas Bösl, Sprecher des QTA-Verbundes. Es habe ein Wettlauf zwischen Airlines, Hotels und Veranstaltern eingesetzt, der für Agenturen kaum noch zu überblicken sei.

Die Lösung sieht Bösl in einer Art Filterfunktion durch Reisebüro-Ketten und -Kooperationen. Zudem müssten technische Lösungen gefunden werden, bei denen die reinen Preisvergleiche durch Produktvergleiche abgelöst werden.

Damit springt Bösl auf das Projekt EDF des DRV auf: Durch ein einheitliches Datenformat wollen TUI, Thomas Cook und Rewe Touristik künftig die Beratung am Counter und ihren Zugriff auf technische Vertriebssysteme verbessern.

Davon unabhängig müssten die Zentralen der Ketten und Kooperationen künftig auch bei der Produktauswahl eine zentrale Rolle spielen, findet Bösl. „Wir können nicht mehr jeden Anbieter ins Regal stellen. Die Auswahl dafür muss eine Reisebüro-Organisation treffen.“
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