Reisevertrieb

Internet-Geschäft legt um 40 Prozent zu

Sieht das Online-Geschäft im Tourismus auf einem steilen Weg nach oben: VIR-Vorstand Michael Buller. Foto: VIR

Sieht das Online-Geschäft im Tourismus auf einem steilen Weg nach oben: VIR-Vorstand Michael Buller. Foto: VIR

Das imposante Umsatzplus in der Touristik spiegelt sich auch im Vertrieb über Internet-Portale wider: Nach Auskunft des Verbands Internet Reisevertrieb (VIR) lagen die touristischen Online-Buchungen im Januar mit über 40 Prozent im Plus. Damit übertreffen sie deutlich den klassischen Vertrieb, der im Januar zwischen 26 Prozent (Statistik von Ziel) und 14,2 Prozent (Tats) über den Vorjahreswerten lag. Grundlage des VIR sind die aktuellen Statistiken der Internet Booking Engines (IBE), mit deren Systemen die Online-Portale ihre Pauschalreisepakete in das Internet stellen. Unklar ist dabei, welchen Anteil klassische Reisebüros in diesem Segment spielen. Für VIR-Vorstand Michael Buller ist die Botschaft dennoch klar: „Die Online-Reiseindustrie setzt ihren Erfolgskurs mit einer ungeheuren Dynamik fort“, bilanziert der frühere Deutschland-Chef von Lastminute.com. Die Konsumenten würden bei der Information und Buchung von Reisen „stärker denn je auf das Internet zurückgreifen“. Einen Grund für das Plus sieht Buller auch im Boom der sozialen Netzwerke, „die das Konsumverhalten nachhaltig verändern“. Das müsse allerdings kein Nachteil für klassische Reisebüros sein, im Gegenteil: Während Buller zufolge viele Online-Portale bisher „zu wenig in Social Media aktiv sind“, haben etliche stationäre Reisebüros inzwischen die Chancen erkannt und nutzen Netzwerke wie Facebook aktiv zur Kundenbindung. Mehr Daten zum Online-Vertrieb gibt der VIR auf Grundlage seiner Reiseanalyse 2011 am 9. März auf der ITB in Berlin bekannt.  
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