Nachdem die Arbeitgeber den Vorschlag des Schlichters im April abgelehnt hatten, galten die Tarifverhandlungen in der Touristikbranche als gescheitert. Doch nun haben sich die Parteien offenbar darauf verständigt, weiter zu verhandeln. „Wir sind uns einig, dass wir irgendwie weitermachen müssen“, sagt Volker Fasbender, der als Sprecher der DRV-Tarifgemeinschaft die Arbeitgeber vertritt. Man könne ja nun „nicht einfach die Tür zu machen und sagen, das war’s“.
Auch Schlichter Frank Woitaschek, Präsident des Frankfurter Arbeitsgerichts, hat offenbar seine Bereitschaft signalisiert, weitere Verhandlungen zu begleiten. Man wolle ihn auf jeden Fall zu künftigen Gesprächen hinzuziehen, sagt Fasbender. Wann und wie die Verhandlungen weitergehen werden, ist bislang allerdings offen.
Für die Gewerkschaft Verdi ist indes klar, dass die Empfehlungen des Schlichters Grundlage für weitere Gespräche sein müssen. Dieser hatte zwar eine Modernisierung des Tarifwerks vorgeschlagen, aber ohne Druck. Daher sollte zunächst nur ein Vertrag mit kurzer Laufzeit und weitgehend ohne zusätzliche Leistungskomponenten vereinbart werden.
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Tarifverhandlungen werden fortgesetzt
Haben bislang erfolglos verhandelt: Volker Fasbender (DRV-Tarifgemeinschaft) und Ute Kittel (Verdi). Fotos: DRV, Verdi
