Reisevertrieb

ASR kritisiert IHK München

IHK-Zentrale in München. Foto: IHK

In einem offen Brief haben der Reiserverband ASR und der Bundesverband für freie Kammern e.V. (BFFK) die IHK München aufgefordert, ihren Mitgliedern keine Reiseangebote mehr zu unterbreiten. Diese hatte in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift "IHK Wirtschaft" Reiseangebote mit dem ausdrücklichen Hinweis "nicht im Reisebüro erhältlich" veröffentlicht - und legte damit die Grundlage dafür, einem Teil ihrer eigenen Mitglieder potenzielles Geschäft zu entziehen.

Es sei schon schlimm genug, dass Reisebüros als "Zwangsmitglieder bei der IHK" nicht von deren Arbeit profitieren würden. Dass sie jetzt sogar noch einen wirtschaftlichen Schaden erwarten müssten, sei zu viel des Guten, moniert BFFK-Vorsitzender Frank Lasinski. Dem kann sich ASR-Präsident Stephan Busch nur anschließen. Mit dem Einstieg in den Reisevertrieb habe die IHK München "eine Grenze überschritten".
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