Reisevertrieb

Rückvergütungen: Reisebüros wehren sich

Sechs Prozent erhalten Kunden des Energieversorgers GGEW, wenn sie ihren Urlaub über das kommunale Unternehmen buchen

Sechs Prozent erhalten Kunden des Energieversorgers GGEW, wenn sie ihren Urlaub über das kommunale Unternehmen buchen. Foto: stock.xchng

Die Zahl der Reisebüros, die sich aktiv gegen Rückvergütungen auf Reisepreise durch branchenfremde Unternehmen wehren, wächst. Nach dem jüngst bekannt gewordenen Fall des Energieversorgers GGEW haben sich 14 Reisebüros in Südhessen zusammengetan, um "diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben", berichtet Udo Teligmann vom gleichnamigen Reisebüro in Lorsch. Am morgigen Dienstag treffen sie sich gemeinsam mit Vertretern der IHK und des DRV zu einem Gespräch mit Managern des kommunalen Energieversorgers. Dem Unternehmen sollen dabei die Auswirkungen einer solchen Aktion "bis ins Detail" dargelegt werden.

"Wir finden, dass ein kommunales Unternehmen nicht dem Einzelhandel die Existenz gefährden darf", ist eines der Argumente der Reisebüros. Sie hoffen, dass ihr Beispiel Schule macht und dazu führt, dass sich auch Kollegen in anderen Regionen zusammentun und aktiv gegen die allgegenwärtigen Rückvergütungen vorgehen.
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