Reisevertrieb

Schauinsland: Feste Provisionen für zwei Jahre

Mit der neuen Provisionsregelung greift Schauinsland - hier die Zentrale - Forderungen aus dem Vertrieb auf

Mit der neuen Provisionsregelung greift Schauinsland - hier die Zentrale - Forderungen aus dem Vertrieb auf. Foto: ta

Der Duisburger Veranstalter Schauinsland-Reisen setzt bei den Provisionen ein Signal: Erstmals legt sich ein klassischer Pauschalreiseanbieter bei den Provisionen für zwei Jahre fest. Bislang hatten diesen Schritt nur Studiosus und der Berliner Dynamic-Packaging-Spezialist JT Touristik gewagt. Mit der Festschreibung auf zwei Geschäftsjahre wolle man den Vertriebspartnern „maximale Planungssicherheit“ geben, sagt Vertriebsleiter Detlef Schroer.

An der Grundprovision von zehn Prozent ab der ersten Buchung ändert sich nichts. Bei den Staffelstufen musste Schauinsland allerdings dem enormen Wachstum der vergangenen Jahre Tribut zollen – sie wurden leicht nach oben angehoben. Der Einstieg liegt weiterhin bei 50.000 Euro – allerdings gibt es ab dieser Stufe nicht mehr elf Prozent Provision wie bisher, sondern 10,7 Prozent. Ab 100.000 Euro gibt es 11,2 Prozent , für die Maximalprovision von 13 Prozent ist künftig ein Jahresumsatz von 350.000 Euro erforderlich (bisher 300.000 Euro).

In die Staffel einbezogen werden alle Umsätze aus dem Verkauf von Pauschalreisen, Nur-Hotel-Buchungen, Versicherungen und Last-Minute-Angeboten. Reine Flugbuchungen werden ab 1. November 2013 mit fixen zehn Prozent vergütet. Diese Regelung gilt lediglich für ein Jahr.

Unverändert bleibt die Disagio-Regelungen: Während viele andere Veranstalter die Kunden zur Kasse bitten, übernimmt Schauinsland die Gebühren komplett.  
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