Reisevertrieb

Jahresversicherungen legen weiter zu

Rettungsflieger der Allianz Global Assistance: Unfälle und Krankheiten im Ausland können richtig teuer werden

Rettungsflieger der Allianz Global Assistance: Unfälle und Krankheiten im Ausland können richtig teuer werden. Foto: AGA

Der Trend zu Jahresversicherungen hält weiter an. Alle großen Versicherer berichten von einer kontinuierlich steigenden Nachfrage, allerdings ist der Umsatzanteil je nach Anbieter sehr unterschiedlich.

So hatte sich die ERV ursprünglich vorgenommen, dass im Jahr 2018 die Jahresversicherungen 50 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen sollten. „Anhand der aktuellen Wachstumszahlen werden wir dieses Ziel schon früher erreichen“, heißt es nun in München.

Ähnlich sieht es bei der Allianz Global Assistance aus. Die Jahresversicherungen sind offiziellen Angaben zufolge inzwischen „mit einer Durchdringungsrate in den Reisebüros von teilweise über 50 Prozent die Hauptwachstumstreiber“.

Die Hanse Merkur hatte 2011 ihre Palette neuer Jahrespolicen auf den Markt gebracht. Auch diese haben sich laut Versicherer sehr positiv entwickelt und einen Umsatzanteil an den touristischen Standardprodukten von 15 Prozent erreicht.

Bei der URV, die erst im Februar ein neues Jahrespaket mit Rücktritts-, Abbruch-, Kranken- und Notfallversicherung ohne Selbstbehalt aufgelegt hat, verläuft die Entwicklung ähnlich positiv. Der Anteil der Jahrespolicen liegt aber noch im einstelligen Prozentbereich.

Auch beim Makler MDT, der im vergangenen Jahr Jahrespolicen ins Sortiment aufnahm, liegt deren Anteil bereits bei acht Prozent. Dass die Jahresversicherungen weiter zulegten, liege einerseits am wachsenden Anteil an den Neubuchungen, andererseits am sukzessiven Bestandsaufbau, ergänzt Inke Rasmussen, bei TUI für das Versicherungsgeschäft von Vers 4U zuständig.
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