Reisevertrieb

TUI-Petition: Neues Protestschreiben

In der TUI-Zentrale in Hannover geht nun das nächste Protestschreiben ein

In der TUI-Zentrale in Hannover geht nun das nächste Protestschreiben ein. Foto: ta

Der Disput zwischen dem Reisebüro-Vertrieb und TUI geht in die nächste Runde. Grund: Mit der Nachbesserung des Provisionsmodells von Deutschlands größtem Reiseveranstalter sind die Unterzeichner der Facebook-Petition „Nicht mit uns, TUI“ nach wie vor nicht zufrieden.

Wie in Facebook zu lesen ist, wendet sich ihre Initiatorin Stefanie Deiters-Galiläa, Inhaberin des Reisebüros Urlaubsoase.net in Aichach, nun noch einmal in einem Schreiben an TUI-Vertriebschef Ralf Horter. Darin heißt es: „Ihre Änderungen vom 19. September haben die über 3.000 Unterzeichner zur Kenntnis genommen, können diese jedoch weiterhin nicht akzeptieren.“

Zwar habe TUI versucht nachzubessern und biete nun eine volle Verprovisionierung der Value-Produkte, räumen die Reisebüros ein. Sie kritisieren aber, dass die Top-Angebote aus dem TUI-Sortiment dennoch weiterhin bei zehn Prozent Provision gedeckelt würden. Dies werten die Agenturen als „nicht fair“.

Als „klaren Affront“ empfinde man zudem die Tatsache, dass die Änderung erst nach der Hauptbuchungszeit im Februar nächsten Jahres umgesetzt werden soll. Die Auszahlung der vollen Provision noch vor der Hauptbuchungszeit im November sei aus Sicht der Vertriebspartner eine „absolut notwendige und insdikutable Selbstverständlichkeit“.

Die Reisebüro-Gruppe bittet TUI nun um eine Stellungnahme bis zum 30. Oktober.
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