Reisevertrieb

ASR: Weiter Kritik an Stiftung Warentest

Gibt sich mit der Erklärung der Stiftung Warentest nicht zufrieden: Norbert Pfefferlein vom ASR

Gibt sich mit der Erklärung der Stiftung Warentest nicht zufrieden: Norbert Pfefferlein vom ASR. Foto: pra

Nach der Kritik an einem Artikel der Stiftung Warentest zum Verkauf von Reiseversicherungen im Reisebüro will der Mittelstandsverband ASR das Thema noch nicht zu den Akten legen. Zwar sei Warentest der ASR-Aufforderung nach einer Stellungnahme nachgekommen – diese jedoch sei wenig befriedigend.

Warentest hatte dem ASR geschrieben, dass man in dem Artikel „Aufgeschwatzt im Reisebüro“ lediglich darauf hinweise, dass Kunden „die im Reisebüro empfohlenen Versicherungen nicht an Ort und Stelle“ abschließen müssten und „ein Vergleich mit anderen Angeboten lohnend sein kann“. Laut ASR gibt es aber viele Passagen im Text, die Kunden verunsichern. Zudem werde der Anschein geweckt, „dass Stiftung Warentest von Versicherungsbuchungen im Reisebüro generell abrät“, so ASR-Präsident Norbert Pfefferlein. Im Gegensatz dazu würden Direktabschlüsse bei den Versicherern empfohlen und Reisebüros zu „Drückerkolonnen beim Versicherungsverkauf erklärt“.

Der Verband fordert nun Einsicht in die Belegunterlagen der Testkäufe und hat der Stiftung Warentest ein Gesprächsangebot unterbreitet, um offene Fragen zu klären.    
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