Reisevertrieb

RTK: Gelassenheit nach Sawiris-Einstieg

Zufrieden mit dem neuen Hauptgesellschafter

Zufrieden mit dem neuen Hauptgesellschafter: RTK-Chef Thomas Bösl. Foto: RTK

Gut eine Woche nach dem Einstieg des ägyptischen Unternehmers Samih Sawiris bei der Raiffeisen Touristik Group zieht die Reisebüro-Kooperation gelassen Bilanz: Zwar war der Deal auf vielen ITB-Veranstaltungen das Top-Thema. Aber die eigenen Reisebüros hätten „unaufgeregt und sachlich reagiert“, berichtet RTK-Chef Thomas Bösl. Es habe nur „wenige Rückfragen“ gegeben.

Bösl selbst kann dem überraschenden Gesellschafterwechsel viel Gutes abgewinnen. RTK sei eine Kooperation, die seit Jahren den direkten Draht zu Hotels und Destinationen gesucht habe. Nun habe man mit dem Entwickler von Projekten wie El Gouna, Taba Heights und Andermatt einen Mehrheitsgesellschafter, der diese Verbindung von sich aus suche. „Insofern passt das perfekt“, sagt Bösl, der selbst mit einem so schnellen Einstieg von Sawiris nicht gerechnet hatte. Die rasche Entscheidung spreche für die starke Positionierung der RTK, meint der Vertriebsexperte.

Positiv ist aus Sicht von Bösl auch, dass die Raiffeisen Bank Altötting mit 25,1 Prozent der Anteile nach wie vor ein Mitspracherecht hat und der Standort Burghausen für die RTK-Zentrale unangetastet bleibt. In welcher Form das Marketing für die Destinationen, Hotels und Resorts von Sawiris ausgebaut wird, stehe derzeit noch nicht fest.

Eine veränderte Zusammenarbeit mit Veranstaltern sieht Bösl eben so wenig wie ein näheres Heranrücken an FTI. „Wir setzen bei RTK auf Kontinuität und dementsprechend auf die Fortsetzung unserer bewährten Partnerschaften. Solange die bestehenden Wertschöpfungsketten funktionieren, gibt es keinen Grund, sie zu verändern.“

Was der Vertrieb brauche, sei wettbewerbsfähige Ware. Und die gebe es zur Zeit von den Veranstaltern – auch für die Resorts von Sawiris. Allerdings werde man die Wachstumschancen nutzen, „die uns ein erfahrener und international vernetzter Gesellschafter wie Samih Sawiris bietet“, betont Bösl.

Zum Artikel über den Einstieg von Sawiris bei der Raiffeisen Touristik Group sowie bei FTI geht es hier.  
Anzeige