Die Franchise-Kette Derpart bastelt am „Reisebüro der Zukunft“. Das Projekt, das bei der jüngsten Gesellschafterversammlung im Juni vorgestellt wurde, sieht die stärkere Digitalisierung des stationären Reisevertriebs vor.
Als erste Maßnahme wurden 50 Franchise-Büros mit Tablets ausgestattet, deren Akzeptanz und Mehrwert nun in Verkaufsgesprächen mit Endkunden getestet werden. Im Falle eines positiven Feedbacks – erste Ergebnisse will Derpart im Herbst mitteilen – sollen künftig mobile Geräte an alle Franchiser verteilt werden, die diese dann gegen eine Leihgebühr ausgewählten Kunden mit in den Urlaub geben können.
Damit könnte der Kunde nicht nur vor, sondern auch während und nach der Reise von seinem Reisebüro betreut werden. Die Reiseunterlagen würden ihm dann auf dem Tablet ausgehändigt, so die Vision der Derpart-Chefs Aquilin Schömig und Christoph Führer. Ihre Ziele: Kundenbindung und Zusatzgeschäft. Und: Derpart will „versuchen bei jüngeren Kunden hip zu sein“, so Schömig. „Wir sehen natürlich in der jüngeren Zielgruppe die hohe Buchungsaffinität zum Internet.“
Die „Vorteile und Leistungen der Reisebüros“ sollen trotz zunehmender Digitalisierung keinesfalls in den Hintergrund rücken, so die Intention von Derpart. Im Gegenteil: Im August startet eine Werbekampagne, die mit den Vorurteilen gegenüber der Buchung im Reisebüro und mit dem Denken von Kunden, sie wären online günstiger bedient, aufräumen soll. Kernaussagen der Kampagne sind: „Pauschalreisen sind nirgends billiger“, „Experten-Beratung ist inklusive“ und „Ihr persönlicher Ansprechpartner ist on- wie offline inklusive“.
Das umfangreiche Aktionspaket wird in diesen Tagen an die Franchiser ausgeliefert.
Reisevertrieb
Derpart vergibt Tablets und Rote Karte
Key Visual ist ein nach oben zeigender Daumen in Derpart-Rot, der in allen Kommunikationskanälen und Werbematerialien zu sehen sein wird. Foto: Derpart
