Reisevertrieb

QTA mit rund 1.000 Teilnehmern in Luxor

Innerhalb weniger Wochen wurde das Event in Ägypten auf die Beine gestellt

Innerhalb weniger Wochen wurde das QTA-Event in Ägypten auf die Beine gestellt. Foto: jb

Über 1.000 Touristiker hat die QTA am vergangenen Wochenende zur Jahrestagung des mit fast 8.000 Vertriebsstellen größten deutschen Reisebüro-Verbunds nach Luxor gebracht. Eigentlich hatte die QTA-Tagung im September in Jerusalem stattfinden sollen, wurde dort jedoch aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Die Tagung hat Luxor vermutlich ein touristisches Leben eingehaucht wie selten in den vergangenen drei Jahren. Während am Roten Meer die Hotels voll sind, darben Luxor und die Nilschifffahrt nach wie vor. Lediglich 40 der rund 300 Nilschiffe fahren derzeit, die Hotelauslastung liegt laut Tourismusminister Hisham Zaazou bei gerade mal zwei Prozent.

Das zu ändern, war ein Hauptanliegen der Tagungsteilnehmer. Man wolle alles tun, die Destination wieder zurück auf die touristische Landkarte zu bringen, waren sich Reisebüros und Veranstalter einig. Gastgeberland Ägypten hat sich bei der Tagung mit einem Programm in Szene gesetzt, wie man es sonst wohl selten erlebt, ob Gastfreundschaft oder Lichtshows in den berühmten Tempelanlagen von Luxor und Karnak.

Außerdem wurde wieder über aktuelle Branchenthemen diskutiert, etwa das Begehren der Veranstalter nach den Kundendaten der Reisebüros, die neuen Provisionsmodelle, etwa von Thomas Cook oder FTI, sowie diverse kleinere Themen, die den Reisebüros das Leben schwer machen, etwa die 15 Kilo Fluggepäck bei TUI Fly.

„Wir müssen das Kundendatenthema gemeinsam angehen“, warb Alltours-Geschäftsführer Dieter Zümpel, anders könne man nicht gegen Metasearcher und andere Internetvertreiber bestehen. „Diese fragen erst gar nicht, was sie mit den Kundendaten machen dürfen“, ergänzte TUI-Manager Ralf Horter.

Wenig Verständnis hatten die Reisebüros auch für das neue Provisionsmodell von Thomas Cook. Bei Thomas Cook gebe es nun 71 Reisearten mit drei verschiedenen Provisionen, sagt Reisebüro-Inhaber Wolfgang Punzet.
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