Petition fordert Qualifizierung für Reisevermittler

Per Online-Petition untermauert die Reisebüro-Inhaberin Marija Linnhoff ihre Forderung nach einem Qualifizierungsnachweis zur Vermittlung von Urlaubsreisen.

Im Originaltext steht: „Wir fordern zum Schutz des Verbrauchers/Kunden, sowie zum Schutz des Berufes Touristikkaufmann/-frau, dass jeder, der Reisen verkaufen/vermitteln will, ein Mindestmaß an fachlicher als auch betriebswirtschaftlicher Qualifikation nachweisen muss.“

In der Begründung führt Linnhoff an, dass für Verbraucher nicht mehr zu durchschauen sei, bei wem er seine Reisen bucht und wem er „zumeist lange im Voraus sein Geld anvertraut“. Der touristische Vertrieb sei zu einem „undurchschaubaren System an Verkäufern und Vermittlern geworden“.

Durch die entfallene Notwendigkeit für einen eigenen Agenturvertrag bei Reiseveranstaltern hätten sich neue Vertriebsstrukturen gebildet, „die große Gefahren für reisewillige Kunden bieten. Das muss dringend anders werden“, fordert die Iserlohnerin und nimmt dabei vor allem den Strukturvertrieb aufs Korn.

Aus Sicht von Linnhoff käme ein Qualifizierungsnachweis im Reisevertrieb nicht nur Kunden, Reisebüros und Veranstaltern zugute, sondern auch selbstständigen Reiseverkäufern. Diese können damit ihre Fähigkeiten prüfen und zertifizieren lassen „und dem Verbraucher auf diesem Wege die Sicherheit der guten Betreuung vermitteln“.

Linnhoff hat das Thema zuvor schon in verschiedenen Gremien sowie auf dem Reisebüro-Tag des DRV am 15. Mai dieses Jahres zur Sprache gebracht und wird von vielen Touristikern in ihren Plänen unterstützt. Für einen Erfolg der Petition braucht sie nun innerhalb von sechs Monaten 120.000 virtuelle Unterschriften. Nur dann besteht die Chance, im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gehört zu werden.

Zur Petition geht es hier.