Reisevertrieb

Petition: Solamento-Chef meldet sich zu Wort

Fordert Qualifizierungsnachweise für alle Vertriebswege: Solamento-Chef Sascha Nitsche

Fordert Qualifizierungsnachweise für alle Vertriebswege: Solamento-Chef Sascha Nitsche. Foto: Solamento

Die Online-Petition von Reisebüro-Inhaberin Marija Linnhoff für einen Qualifizierungsnachweis zur Vermittlung von Urlaubsreisen sollte neben dem stationären auch den Online- und den mobilen Reisevertrieb miteinbeziehen, findet Solamento-Chef Sascha Nitsche. Der Geschäftsführer des mobilen Reisevermittlers unterstützt laut einer Pressemitteilung „grundsätzlich den Wunsch nach Qualifizierung und Sicherheit für die Endverbraucher durch qualifizierte Vertriebsstellen“. Diese müsse aber für alle Vertriebsstellen gleich gelten.

„Wir sind in vielen Punkten nahe beieinander“, so Nitsche. „Wir müssen die Spreu vom Weizen trennen, unseriöse Schneeballsysteme, unqualifizierte und unkontrollierte Affiliate-Partnerprogramme genauso wie unqualifizierte Reiseverkäufer im Reisebüro, als auch im mobilen Reisevertrieb stoppen. Ein Germanistikstudent, der mal eben Bistro Portal oder LM Plus am Flughafen-Counter bedienen kann, darf genauso wenig Reisen verkaufen wie ein KFZ-Meister ohne Touristik-Qualifikation über Systemanbieter, wie wir es sind“, erläutert der Solamento-Chef.

Er räumt ein, „dass wir dies in der Vergangenheit anders betrachtet und auch angeboten haben“. Der Grund dafür liege aber auch fast zwei Jahrzehnte zurück, als sich „frustrierte Endkunden dem mobilen Reisevertrieb angeschlossen haben“. Seit mittlerweile zwei Jahren hätten bei Solamento nur noch ausgelernte Touristiker oder langjährige erfahrene beziehungsweise branchennahe Quereinsteiger Zugang.
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