Reisevertrieb

Reisevertrieb darf Mobil-Trend nicht verschlafen

VIR-Chef Buller: Die Nutzung mobiler Geräte wächst auch bei Reisebuchungen rasant

VIR-Chef Buller: Die Nutzung mobiler Geräte wächst auch bei Reisebuchungen rasant.<br>Foto: VIR

Der touristische Reisevertrieb muss nach Auffassung des Verbands Internet Reisevertrieb (VIR) intensiv daran arbeiten, mobile Internet-Geräte in sein Geschäft zu integrieren. Zudem müssten Produkte zügig der technischen Entwicklung angepasst werden. Das heißt: Sie müssen App-fähig werden. Dies ist das Fazit einer aktuellen Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, die der VIR auf der ITB vorstellte.

Demnach entwickelt sich die Nutzung mobiler Endgeräte bei der Planung und Buchung von Reisen rasant: So nutzten im vergangenen Jahr 56 Prozent der Deutschen das mobile Internet gezielt bei der Urlaubsplanung, 2012 waren es gerade einmal 24 Prozent. Rund 45 Prozent der Deutschen hatten 2014 in ihrem Haupturlaub ein Smartphone oder Tablet dabei und waren regelmäßig online.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass die digitale Nutzung und Verbreitung jetzt erst richtig beginnt“, meint VIR-Vorstand Michael Buller. Zudem würden die Veränderungen immer schneller erfolgen. Bullers Prognose: „Vor allem im Segment Mobile Booking sind spannende Entwicklungen zu erwarten.“ Auf die müssten sich sowohl Online-Portale als auch klassische Reisebüros einstellen.

Der Zug sei dabei noch nicht abgefahren, ist der VIR-Vorstand überzeugt. Aber Zeit zum Warten bleibe auch nicht: Derzeit entwickle sich eine „globale Vernetzung, die in dieser Form vor einigen Jahren nicht vorstellbar war“, so Buller auf der ITB-Veranstaltung „Online Summit“ des VIR.
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