Ein direkter Draht zur Politik kann mitunter erfreulich kurz sein: Fünf Reisebüro-Inhaber haben sich in der vergangenen Woche mit der EU-Politikerin Birgit Collin-Langen getroffen, um sich über die möglichen Folgen der neuen Pauschalreiserichtlinie der EU zu informieren.
Die wichtigste Botschaft: Der Handelsvertreterstatus und die Vermittlungstätigkeit, die in Deutschland einzigartig sind, wurden in die EU-Richtlinie aufgenommen. Damit habe man es aus deutscher Sicht geschafft, dass es bei der Neufassung „neben dem Verbraucherschutz auch darum geht, mittelständische Reisebüros zu schützen“, so die CDU-Politikerin. Zwischenzeitlich habe es so ausgesehen, dass Reisebüros im großen Stil Risiken der Produzenten aufgebürdet bekämen.
Für die Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht haben Collin-Langen sowie die Bundestagsabgeordnete Antje Lezius (CDU) zugesagt, die Position der Reisebüros zu unterstützen. „Die beiden Damen waren sehr gut im Thema und konnten Rede und Antwort stehen“, zeigte sich die Inhaberin des Reisebüros Budde Urlaubsreisen, Anke Budde, zufrieden.
Bei dem Gespräch ebenfalls mit dabei waren die Reisebüro-Inhaber Tanja Senkel, Christine Bromann, Stefan Schneider und Marija Linnhoff.
Reisevertrieb
Pauschalreiserichtlinie: Aktive Reisebüros
Organisierte das Gespräch mit Collin-Langen: Reisebüro-Inhaberin Anke Budde, die zu den Gewinnern der Globus-Awards 2014 von touristik aktuell gehörte. Foto: Budde
