Mobiler Vertrieb: Take Off baut Service aus

Die zu TUI Leisure Travel gehörende Vertriebsmarke Take Off will den Service für angeschlossene Reiseberater weiter ausbauen. Dazu gehört unter anderem ein monatliches Reporting. Neben der aktuellen Umsatzentwicklung liefert die Zentrale dabei auch einen Überblick über Kunden, die in den nächsten Wochen abreisen.

Das Schulungskonzept wird durch E-Learnings zu wichtigen Reisezielen ergänzt, die gemeinsam mit Veranstaltern und Tourist Boards entwickelt werden. Der Auftakt erfolgt mit dem südlichen Afrika, erster Partner ist Lernidee.

Neue Internet-Plattform

Bei der Technik geht es unter anderem um den Ausbau der Online-Live-Beratung, Updates im TUI-System Iris Plus und die Website Reiseberatung.de. Sie soll eine zentrale Werbeplattform werden und neben den Profilen der Berater auch Reiseberichte und ein Forum enthalten. In den Reiseblogs der selbstständigen Berater soll das Einstellen von Fotos erleichtert werden.

„Andere Unternehmen fahren ihren Service zurück, wir bauen ihn aus“, beschreibt Geschäftsführer Kurt Koch seine Philosophie. Gerade selbständige Reiseberater seien auf eine Zentrale angewiesen, die ihnen so viel Arbeit abnimmt wie möglich.

Am Anfang vor allem vom klassischen Reisevertrieb gescholten, hat sich Take Off zehn Jahre nach der Gründung einen festen Platz im deutschen Reisevertrieb erobert. „Wir sind sehr stolz auf das, was wir geschaffen haben“, sagte Koch auf der Jubiläumstagung in Ras Al Khaima vor mehr als 200 anwesenden Reiseberatern.

Zweistelliges Umsatzplus

Insgesamt gehören der bei TUI als „Subsidiaries“ geführten Vertriebssparte inzwischen über 600 selbstständige Reiseverkäufer an. Sie generieren einen durchschnittlichen Umsatz von 130.000 Euro im Jahr.

430 Berater sind Mitglied der TUI-Marke Take Off, 160 agieren unter dem neutralen Label Holiday Profi, rund 50 sind Feria-Partner oder –Agentur. Dabei handelt es sich um Reisebüro-Inhaber, die nach der Aufgabe ihres klassischen Reisebüros mobil verkaufen möchten. Während die Zahl der Berater nur leicht zulegt, wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2014/2015 zweistellig. Diese Entwicklung hält Koch zufolge auch in diesem Jahr an.