Reisevertrieb

Unister weist Finanz-Spekulationen zurück

Unister-Geschäftsführer Matthias Steinberg kann für 2014 ein „stabiles Ergebnis“ vorweisen

Unister-Geschäftsführer Matthias Steinberg kann für 2014 ein „stabiles Ergebnis“ vorweisen. Foto: Unister

Nachdem das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Wochenende von einer „angespannten Finanzlage“ der Unister Holding berichtet hat, weist das Leipziger Unternehmen jetzt die Darstellung als „unverständlich“ zurück. Matthias Steinberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Unister Holding, rechnet für 2014 mit einem „ausgeglichenen operativen Ergebnis“. Der endgültige Geschäftsbericht sei noch nicht veröffentlicht.

Der bilanzierte Umsatz der Unternehmensgruppe ist nach Steinbergs Angaben im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Unister habe bereits im Winter von einem Anstieg des bilanzierten Umsatzes auf eine Größenordnung von knapp 500 Millionen Euro berichtet. Maßgeblichen Anteil habe die hundertprozentige Tochter Unister Travel gehabt, die 2014 Reisen im Wert von knapp zwei Milliarden Euro vermittelt habe.

Korrekt an dem Bericht des Spiegels sei die Tatsache, dass die Unister Holding in ihrer Kapitalstruktur auch Darlehen aufweise. „Dass ein Unternehmen von der Größe und Dynamik Unisters mit Fremdkapital in zweistelliger Millionenhöhe arbeitet, sollte nicht weiter überraschen“, meint Steinberg.

Unabhängig von den aktuellen Spekulationen im Spiegel habe Unister den Mitarbeitern in der vergangenen Woche ein Ertragsoptimierungsprogramm vorgestellt. Dadurch soll der Ertrag pro Jahr laut Steinberg um rund 30 Millionen Euro optimiert werden.
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