Die Reisebüro-Kooperation RTK wird wie geplant im ersten Quartal mit ihrer Marketing-Offensive starten. Die nötigen Datenmengen dafür sind da, nachdem in den vergangenen Wochen ein Großteil der Mitgliedsbüros die Daten der eigenen Kunden auf Vordermann gebracht hat.
Zudem haben sich ausreichend Büros gefunden, die am Projekt „Vermarktungspartner“ teilnehmen wollen. Laut Geschäftsführer Thomas Bösl haben „weniger als 100 Büros“ ihre Mitarbeit untersagt. Bösl zufolge geschah dies „nicht aus politischen, sondern zumeist aus technischen Gründen“.
Die Bereitschaft der Büros ist für ihn „ein gewaltiger Vertrauensbeweis“ und zeige, „dass wir in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht haben“. Denn Kundendaten seien nach wie vor ein sensibles Thema, ist sich Bösl bewusst.
Mit dem Projekt wollen RTK sowie die Schwesterorganisationen Reiseland, TUI Travel Star und Alpha (Neckermann) mit Newslettern, klassischen Mailings und Push-Nachrichten über die RTK-App bei den Kunden der Reisebüros deutlich präsenter werden als bisher. „Das wird eine echte Vermarktungsmaschinerie“, so Bösl.
Vorbild sind die Online-Portale, die den Reisebüros lange vorgemacht hätten, wie so etwas funktioniere, betont der RTK-Chef. „So etwas kann ein einzelnes Reisebüros nie auf die Beine stellen, das ist die Kernaufgabe einer Reisebüro-Zentrale.“
Insgesamt kann RTK für die Mailings derzeit auf knapp zwei Millionen Adressen zugreifen.
Mehr Infos zu den Marketing-Plänen der Ketten und Kooperationen für das Jahr 2016 lesen Sie in unserem Schwerpunktthema „Reisebüro-Ketten und -Kooperationen“ in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 50-51/15), die Anfang nächster Woche erscheint.
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RTK-Chef Bösl: „Gewaltiger Vertrauensbeweis“
RTK-Chef Thomas Bösl hat genügend Adressen für ein schlagkräftiges Marketing im Namen der Reisebüros. Foto: RTK
