Amondo: Den Urlaub mit Bitcoin bezahlen

Der Spezialist für mobilen Reisevertrieb, Amondo, akzeptiert ab sofort die Bezahlung mit der Kryptowährung Bitcoin. Interessierte Kunde erhalten dafür einen Link zum aktuellen Umrechnungskurs und müssen die Zahlung innerhalb von 15 Minuten autorisieren. Benötigt ein Kunde für seine Zahlung länger, wird ein neuer Wechselkurs festgesetzt.

Amondo-Prokurist Daniel Biermann ist sich bewusst, dass die Zahl der Bitcoin-Bezahler überschaubar ist. Es gehe aber darum, „sinnvolle Trends“ nicht zu verschlafen, verweist er auf „einige Nachfragen“ von Reiseberatern, die sich entweder mit dem Thema Kryptowährung beschäftigen oder interessierte Kunden haben. „Kryptowährungen werden in Zukunft – auch in der Touristik – als Zahlungsmittel mehr und mehr an Bedeutung gewinnen“, zeigt sich Biermann überzeugt.

Der Vorteil von Bitcoin liegt nach seiner Einschätzung „in der Transaktionsgeschwindigkeit des vollständigen Zahlungsablaufs“. Das werde vor allem bei dringenden Zahlungen für Kurzfristbuchungen deutlich. „Hier sind die herkömmlichen Zahlungsarten oft zu träge“, kritisiert der Amondo-Manager.

So könne ein Kunde selbst bei einer Sepa-Lastschrift theoretisch noch bis zu acht Wochen die Abbuchung rückgängig machen. „Bei Zahlung mit Bitcoins können wir nach zehn Minuten sicher sein, dass die Zahlung bei uns eingegangen ist“, erklärt Biermann. Ein zweiter Vorteil sei der Verzicht auf Wechselgebühren für Zahlungen außerhalb des Euroraums.

Amondo ist eines der ersten touristische Unternehmen in Deutschland, das die Bezahlung per Bitcoin anbietet. Mit dabei sind bislang unter anderem die A&O Hostels. International akzeptiert unter anderem Expedia die digitale Währung.