Reisevertrieb

DRV: Stadis-Tabelle noch unvollständig

Die Vorbereitungen auf den 1. Juli und das Inkrafttreten des neuen Pauschalreisegesetzes laufen auf Hochtouren. Doch noch hakt es an der ein oder anderen Stelle. Zum Beispiel bei der Erstellung des Stadis-Datensatzes. Laut DRV liegt das an den Veranstaltern.

Der Datensatz ist ein wichtiger Buchungsstandard und wurde im Zuge des neuen Gesetzes um neue Felder und Funktionen erweitert. Dadurch sollen automatisierte Prozesse bei der Reisebuchung ermöglicht werden, insbesondere das automatische Zusteuern der korrekten Formblätter, teilt der DRV mit.

Der Reiseverband hat deshalb bei den Reiseveranstaltern in Deutschland abgefragt, welche Veranstalter welche Anpassungen beim Stadis-Datensatz unterstützen werden. Die Daten werden in einer Tabelle zusammengestellt, die im passwortgeschützten Bereich auf www.drv.de unter dem Fachthema Recht abgerufen werden kann.

Doch die Reaktion der Veranstalter ist bislang verhalten. „Noch sind die Rückmeldungen überschaubar. Wir wünschen uns natürlich eine möglichst vollständige Übersicht. Daher bitten wir um zusätzliche Mitteilungen von weiteren Veranstaltern”, sagt der Leiter des DRV-Projekts zur technischen Umsetzung des neuen Reiserechts, Michael Althoff.

Laut Althoff ist eine vollständige und aktuelle Tabelle wichtig. Vertrieb und IT-Anbieter wissen so, welche Veranstalter ihre Datensätze in welchem Umsatz anpassen und können so ihre Systeme darauf ausrichten.

Wichtig ist auch, die Produktkennzeichnungen in einem einheitlichen Format zu liefern. Nur so können die IT-Systeme automatisierte Prozesse anschließen. Aus diesem Grund hat der DRV die neue Global-Type-Gruppe GT 99 geschaffen. Sie gibt Empfehlungen, wie man einzelne Leistungen kennzeichnen soll.
 


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