Reisevertrieb

Vergleichssysteme: Peakwork Set statt Travelviewer

Reiseverkäufer sollen das Beratungs- und Vergleichssystem Peakwork Set nutzen

Reiseverkäufer sollen das Beratungs- und Vergleichssystem Peakwork Set nutzen. Foto: mihailomilovanovic/istockphoto

Peakwork-CEO Manuel Saballus. Foto: Peakwork

Gut ein halbes Jahr nach dem Start von Peakwork Set konzentriert sich der Technologie-Spezialist fortan allein auf dieses Vergleichs- und Beratungssystem. Der im Vertrieb beliebte und von tausenden Reiseverkäufern genutzte kostenlose Travelviewer wird ab 1. Oktober abgeschaltet.

Bis auf die Kosten, die zum Beispiel für ein Reisebüro mit bis zu fünf Arbeitsplätzen 84,90 Euro und für einen selbstständigen Reiseverkäufer 19,90 Euro im Monat betragen (ohne Kooperations-Rabatt), bringt die neue Technik Reisebüros nur Vorteile. Viel mehr noch: Aus Sicht von Peakwork ist sie Bistro und anderen konkurrierenden Systemen um vieles voraus.

Die neue Software, an die Sabre mit seinem neuen Beratungs-Tool Sabre Vacations angedockt hat, ermöglicht den Zugriff auf die kompletten Angebotsdaten der führenden Reiseveranstalter Deutschlands. Die Technik sei mit ihren umfangreichen Such- und Filterfunktionen „voll auf die Bedürfnisse des stationären Vertriebs abgestimmt“, versichert Peakwork-CEO Manuel Saballus.

Der Manager kann dabei auf ein äußerst positives Feedback der zahlreichen Testpartner innerhalb von LCC und Dertour Reisebüro verweisen. Sie hätten während der Testphase viele Rückmeldungen gegeben, die in vielen Fällen umgehend in die Software eingeflossen seien.

Travelviewer: Eigentlich ein Veranstalter-Tool

Während der Travelviewer ursprünglich einmal lediglich als Schaufenster der Veranstalter für die Peakwork-Welt entwickelt wurde und seit rund einem Jahr keine Updates mehr erhielt, hatte Peakwork Set von Start weg den Fokus auf den Reisevertrieb, auf dessen Ansprüche und Anforderungen. Und: Da die Software webbasiert ist, kann sie regelmäßig und problemlos an neue Anforderungen angepasst werden: Alle zwei Wochen sind Updates geplant, von denen die Nutzer im besten Fall nur den positiven Effekt mitbekommen. Extra hochladen müssen sie nichts.

Hohe Datenqualität durch Player-Hub-Technik

Grundsätzlich ermöglicht Peakwork über Set den Zugriff auf nahezu das komplette Portfolio an Pauschal- und Hotel-Only-Angeboten der deutschen Pauschalreiseanbieter. Grundlage ist die Player-Hub-Technologie von Peakwork, die eine sehr hohe Datenqualität ermöglicht. Statt wie früher mit Caches zu arbeiten, die oft nur alle 24 Stunden ein Update erhalten, können Veranstalter alle zwei Stunden neue Inhalte in Peakwork Set hochladen.

Aus dem gewaltigen Umfang an Angebotsdaten können Reiseverkäufer über detaillierte Such- und Filterfunktionen, die neue und übersichtliche Vergleichsmöglichkeiten bieten, laut Peakwork „besser als je zuvor“ das passende Angebot für ihre Kunden finden.

Global Types als Grundlage

Grundlage sind die Global Types des DRV, die inzwischen von allen großen Veranstaltern genutzt und entsprechend in den Systemen eingepflegt werden. Zu ihnen gehören Filterfunktionen wie Zimmer- und Verpflegungstypen, Flugverbindungen, Lage und Ausstattungsmerkmale. Wie beim Travelviewer ist auch die Multiroom-Suche fester Bestandteil von Peakwork Set.

„Unser Ziel ist es, eine innovative Lösung anzubieten, die die Effizienz und Qualität der Beratung in Reisebüros weiter verbessert“, versichert Peakwork-Chef Manuel Saballus und zeigt sich überzeugt: „Mit Peakwork Set haben wir eine Lösung am Start, die hinsichtlich der detaillierten Filter- und Suchfunktionalitäten alle anderen Lösungen am Markt überragt."

Neuer Beratungsansatz soll Arbeit erleichtern

Die mutige Aussage hat nicht nur damit zu tun, dass Peakwork durch die Player-Hub-Technik über eine hervorragende und viel gelobte Datenqualität verfügt. Genauso wichtig dürfte der neue Beratungsansatz sein: Reisebüros oder auch die Zentralen von Reisebüro-Ketten und – Kooperationen können für sie wichtige Hotels in so genannten Sets speichern. Das können Hotels sein, die den Vorlieben bestimmter Kundenzielgruppen entsprechen oder mit denen man besonders eng zusammenarbeitet.

Das Erstellen dieser Sets ermöglicht Reiseverkäufern einen sofortigen Start in die Beratung mit einer breiten Auswahl passender Reise-Alternativen. Die Möglichkeit, Hotel-Sets unter Kollegen oder Netzwerken etwa im mobilen Vertrieb zu teilen, macht das Programm für ein effizienteres Arbeiten innerhalb des Reisebüro-Teams, im mobilen Vertrieb unter Kollegen des eigenen Verbundes, aber auch für Quereinsteiger in der Touristik attraktiv. Ein weiterer Vorteil: Angezeigt wird in Peakwork Set immer der Gesamtpreis.

Kostenlose Testphase

Reisebüros und mobile Verkäufer, die Peakwork Set testen möchten, können dies für 30 Tage kostenlos tun. Das Einrichten der Sets nimmt allerdings etwas Zeit in Anspruch – ist am Anfang allerdings nicht zwingend nötig. Einmal erledigt, dürften die Sets langfristig allerdings eine deutliche Arbeitserleichterung sein.

 
Matthias Gürtler
Anzeige