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Rewe Pauschal: Appell an den Vertrieb

Vom Reisebüro-Unternehmer zum Vertriebschef bei Rewe Pauschal: Ralph Schiller.

Vom Reisebüro-Unternehmer zum Vertriebschef bei Rewe Pauschal: Ralph Schiller. Foto: Rewe Touristik

Die Rewe Pauschaltouristik hat den stationären Vertrieb in einem offenen Brief aufgefordert, sich nur noch auf einen Leitveranstalter zu konzentrieren. Dies erzwinge die aktuelle Buchungszurückhaltung, so Vertriebschef Ralph Schiller in einem Schreiben an 3.500 Reisebüros sowie an die Zentralen der Franchise-Systeme, der Kooperationen und des Eigenvertriebs. „Die Provisionssysteme der Veranstalter sind auf stabilen oder wachsenden Umsatz ausgerichtet. Sollte Ihr Gesamtumsatz sinken, verlieren Sie zweifach Geld“, so Schiller.

Thomas Cook kann er damit nicht gemeint haben: Beim Reisekonzern aus Oberursel starten die Agenturen ohne Vorjahresvergleich jedes Jahr ganz von unten und arbeiten sich schrittweise nach oben. Schiller hält sein Statement denn auch bewusst allgemein: „Bündeln Sie Ihren Umsatz auf eine überschaubare Anzahl an Veranstaltern und sichern Sie so Ihre Einnahmen ab. Sie haben die Wahl!“

Keine Frage, dass aus Schillers Sicht die Wahl auf ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg fallen muss: Während TUI die Reisebüros gerade auf gekürzte Kapazitäten einstellt, verweist Schiller darauf, dass Rewe Pauschal „bundesweit besser verfügbar“ als vor einem Jahr sei. „Wir bieten Ihnen die Kapazitäten, die sie brauchen.“
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