FTI: Einheitliche Provision für alle Marken

FTI ändert im kommenden Geschäftsjahr das Provisionsmodell grundlegend und positioniert sich damit klar als Reisekonzern. Künftig gilt für die drei Marken FTI Touristik, 5 vor Flug und Big X-tra eine einheitliche Staffel. Der Vorteil für Reisebüros: Für die beiden Tochtermarken gibt es künftig ab der ersten Buchung zehn Prozent Provision statt wie bisher acht.

Im Gegenzug werden bei der Marke FTI künftig erst dann zehn Prozent gezahlt, wenn der Gesamtumsatz 125.000 Euro erreicht. Bisher lag diese Hürde bei 75.000 Euro (ohne 5 vor Flug und Big X-tra).

Mit dem neuen Level bewegt sich der Münchner Konzern von November an provisionstechnisch auf dem Niveau der Rewe Pauschaltouristik, die bekanntermaßen unter den Forderungen von Thomas Cook und TUI, aber über denen von Alltours und Rewe Baustein liegt.

Der Vorteil bei FTI: Erreicht ein Reisebüro im Laufe des Jahres eine neue Staffel, wird die höhere Provision am Jahresende zusätzlich ausgeschüttet. Und wer vom Start weg einen Umsatz von 350.000 Euro mit den drei Veranstaltern der Gruppe aufweist, kassiert ab der ersten Buchung 13 Prozent Provision.

Man reagiere mit dem neuen Modell „auf die oft geäußerten Wünsche unserer Vertriebspartner, das Vergütungssystem übergreifend für alle Veranstalter einheitlich zu gestalten“, so FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller. Doch zugleich geht es den Münchnern um mehr Reichweite für 5 vor Flug und Big X-tra, für die künftig auch der FTI-Agenturvertrag gilt. Ebenso ist der Außendienst nun für alle Marken zuständig.

Agenturen, deren Umsatz mit FTI, 5 vor Flug und Big X-tra in diesem Geschäftsjahr unter 125.000 Euro bleibt, können ab November dennoch mit zehn Prozent Vergütung einsteigen, wenn sie am FTI Start Up Programm teilnehmen. Es verpflichtet unter anderem zur Teilnahme an Schulungen und zur prominenten Platzierung der Kataloge.

Überhaupt soll die Werbung in den Reisebüros forciert werden. So soll die in diesem Jahr eingeführte Dekowelt 2012/2013 acht Themenpakete umfassen.