Veranstalter

Rewe-Baustein-Marken toppen eigenen Rekord

Dertour-Chef Michael Frese kann sich auch im Touristikjahr 2011/2012 über ein Umsatzplus freuen

Dertour-Chef Michael Frese kann sich auch im Touristikjahr 2011/2012 über ein Umsatzplus freuen. Foto: Dertour

Die Rewe-Baustein-Veranstalter haben erneut ihren eigenen Rekord überrundet. Im gerade abgelaufenen Touristikjahr 2011/2012 erzielte das Frankfurter Markentrio Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen ein Umsatzplus von 1,8 Prozent gegenüber dem bisherigen Bestwert von 1,7 Milliarden Euro. "Das ist besonders erfreulich, denn angesichts der Euro-Schwäche und zahlreicher Krisen insbesondere in einigen fernen Ländern hatten wir bewusst vorsichtig geplant", so das Fazit von Geschäftsführer Michael Frese.

Während sich die Nachfrage für Fernreisen nur leicht um ein Prozent erhöhte, verzeichneten die Ziele am Mittelmeer einen Zuwachs von fünf Prozent. Über dem Durchschnitt entwickelten sich die Grünen Inseln und Nordeuropa (plus acht Prozent) sowie Hochseekreuzfahrten (plus 13 Prozent). Insgesamt 89 Prozent der Buchungen generierten die Rewe-Baustein-Marken über Reisebüros.

Nach dem massiven Ausbau der Luxuslinie "Deluxe" sowie neuen Programmen für Gay Travel und Familien konzentriert sich der Leitveranstalter Dertour im nächsten Jahr auf seine Marktführerschaft bei Städtereisen: Ab Frühjahr sollen über alle Vertriebskanäle 6.000 zusätzliche Hotels in weltweit 700 Städten buchbar sein.

Zudem hat der Anbieter sein Portfolio mit dem Einstieg bei Holidayinsider.com erweitert. Das Online-Portal bündelt rund 190.000 Hotels, Gasthöfe und Ferienwohnungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Mit diesem Schritt erreichen wir Kunden, die nicht im Reisebüro buchen", erläutert Frese bei der Vorstellung des Sommerprogramms in Frascati bei Rom.

Die Katalogpalette umfasst 34 Titel für Dertour, sechs für Meier's Weltreisen und fünf für ADAC Reisen. Für Deutschland, Städtereisen und die Mittelstrecke bleiben die Preise weitgehend stabil. Eine Ausnahme bilden einige Länder in Nordeuropa, bei denen gestiegene Wechselkurse zu Preiserhöhungen von bis zu zehn Prozent führen. Gleiches gilt auf der Fernstrecke für US-Dollar-Ziele wie die USA, die Karibik sowie Mittel- und Südamerika. Etwas günstiger werden Reisen nach Südafrika und Namibia.

Für das Touristikjahr 2012/2013 rechnen die Frankfurter mit einem leichten Wachstum. Nach einem zunächst schwachen Start hätten die Buchungen seit Anfang August angezogen und kontinuierlich über den Vorjahreswerten gelegen.
Anzeige