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Thomas Cook: Auf Deutschland ist Verlass

Die deutsche Zentrale von Thomas Cook kann erneut bessere Zahlen vorlegen als die Kollegen aus Großbritannien

Die deutsche Zentrale von Thomas Cook kann erneut bessere Zahlen vorlegen als die Kollegen aus Großbritannien. Foto: mg

Der Reisekonzern Thomas Cook hat das Geschäftsjahr 2011/2012 mit einem hohen Verlust beendet. Aufgrund einer anhaltend schwierigen Lage in Großbritannien, gestiegener Treibstoffkosten sowie hohen Sonderabschreibungen beträgt das Minus rund 730 Millionen Euro und fällt damit etwas höher aus als im Vorjahr. Der Konzernumsatz sank von rund 9,8 Milliarden britischen Pfund auf knapp 9,5 Milliarden.

Durch den Verkauf von Gebäuden, Beteiligungen und Flugzeugen konnte die Nettoverschuldung deutlich gesenkt werden. Am stärksten betrafen diese Maßnahmen Großbritannien. Durch den Verkauf von sechs Flugzeugen wurde die Flotte auf 35 Flugzeuge verkleinert. Gleichzeitig wurden 149 Reisebüros und fünf Niederlassungen geschlossen sowie mehr als 500 Hotels aus dem Portfolio gestrichen.

Unverändert gut läuft offensichtlich der deutsche Markt: Sowohl die Veranstalter als auch Condor legten bei Gästezahlen und Umsatz zu und machten 2011/2012 Gewinn. Optimistisch ist auch der Ausblick auf den Winter: "Die Buchungen liegen über den garantierten Kapazitäten", heißt es in einer Mitteilung. Besonders gefragt seien die Fernstrecke und Special-Interest-Produkte.

Bei Condor dürfte im Winter viel von der Entwicklung in Ägypten abhängen. Bislang seien die Buchungen für das Rote Meer "gut", auch die Kanaren scheinen zu laufen. Beide Zielgebiete "weisen eine stabile Ertragsentwicklung" auf, heißt es offiziell.
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