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TUI zahlt erste Kreditlinien zurück

TUI zahlt „wie angekündigt und vereinbart“ zum 1. April erste Kreditlinien in Höhe von rund 700 Millionen Euro zurück. Ein Großteil entfalle auf die Revolving Credit Facility (RCF) der staatlichen Förderbank KFW, heißt es in einer Pressemitteilung des Reisekonzerns.

Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group, wertet dies als „weiteren wichtigen Schritt zur Normalität und um die TUI wieder auf Wachstum auszurichten“. Die finanziellen Hilfen auf Zeit seien „wichtig und richtig“ gewesen, da durch die weltweiten Reisebeschränkungen vor allem zu Beginn der Pandemie dem Unternehmen die Geschäftsgrundlage fast vollständig entzogen worden sei.

Im Juli 2021 hatte der Reisekonzern sich mit der KFW und privaten Geldhäusern auf eine Verlängerung einer Kreditlinie geeinigt. Der Kreditrahmen von insgesamt 4,7 Milliarden Euro stehe bis 2024 zur Verfügung, hatte TUI seinerzeit mitgeteilt.

„Guter Geschäftsverlauf“

Die zu Anfang Februar dieses Jahres noch mit etwa 500 Millionen Euro gezogene KFW-RCF-Kreditlinie ist laut Joussen nun aufgrund des „erwartet guten Geschäftsverlaufs“ auf null reduziert worden. Abzüglich der Teilrückgabe am 1. April 2022 liege die Liquidität nun bei 3,4 Milliarden Euro.

Laut Joussen verzeichne das operative Geschäft in den ersten Monaten eine weiterhin gute Nachfrage. Die Buchungsdynamik in den wichtigsten Märkten sei vom Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine weitgehend unbeeinflusst geblieben. Lediglich in den nordischen Ländern und in Polen sei eine Zurückhaltung spürbar.

Sommer-Buchungen bei 80 Prozent gegenüber 2019

Die Kapazitäten des Winterprogramms liegen laut Joussen derzeit bei 66 Prozent im Vergleich zum Winter 2019. Für den Sommer liegen die Buchungen derzeit bei 80 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr. Erfreulich sei zudem ein Anstieg der Durchschnittspreise sowohl für die Winter- als auch die Sommersaison um 14 beziehungsweise 20 Prozent.

Vor allem im Segment TUI Hotels & Resorts verzeichne TUI eine „anhaltend positive Buchungsdynamik“. Im Bereich Kreuzfahrten rechne man mit späteren und kurzfristigen Buchungen.

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