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TUI zahlt weitere Staatshilfen zurück

Der Reisekonzern TUI hat erneut Staatshilfen aus den Corona-Programmen zurückgezahlt und auch die Kreditlinien weiter reduziert. Am 30. Juni wurde die Stille Einlage II über 671 Millionen Euro vollständig und zuzüglich Zinsen (54 Millionen Euro) an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zurückgezahlt, wie das Unternehmen mitteilt.

Die Rückzahlung erfolgte mit dem Erlös aus den Kapitalerhöhung Mitte Mai sowie aus Barmitteln. Aufgrund des „weiterhin sehr guten operativen Geschäfts“ wurden auch die bestehenden und aktuell nicht gezogenen KfW-Kreditlinien von 2,4 auf 2,1 Milliarden Euro reduziert.

Der Weg der Entschuldung gehe damit wie geplant weiter, um die Bilanz zu stärken und TUI auf die Zeit nach der Corona-Pandemie auszurichten, heißt es. Operativ sehe man weiter ein starkes Sommergeschäft, erklären der aktuelle Vorstandsvorsitzende Fritz Joussen und Sebastian Ebel, der designierte CEO ab 1. Oktober. TUI sei damit auf dem Weg zurück zu einem normalen Unternehmen.

Es bestehen jetzt noch folgende staatliche Hilfen: WSF Stille Einlage I 420 Millionen Euro, WSF Optionsanleihe 59 Millionen Euro und KfW-Kreditlinien 2,1 Milliarden Euro (derzeit nicht in Anspruch genommen).

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