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Indaba: Südafrika-Reisen werden 2011 teurer

Im Zeichen der WM: Auf der Indaba in Durban verhandeln deutsche Einkäufer derzeit die Preise für den Winter 2010/2011. Foto: ck

Deutsche Veranstalter rechnen für 2011 mit deutlichen Preissteigerungen für Südafrika. Der derzeit schlechtere Wechselkurs und teils steigende Übernachtungspreise dürften zu einer durchschnittlichen Erhöhung von etwa 15 bis 20 Prozent führen, fürchten die Einkäufer, die noch bis Dienstag auf der Incoming-Messe Indaba in Durban die Verträge für die Wintersaison 2010/2011 abschließen.

„Wir werden natürlich versuchen, die Aufpreise gering zu halten“, gibt sich Gebeco-Produkt-Managerin Kirsten Hulvershorn kämpferisch, „aber im Augenblick sieht es nicht gut aus“. Sie fürchtet, dass „der WM-Effekt verpuffen“ könnte. „Verglichen mit anderen Fernzielen liegt Südafrika preislich schon jetzt am oberen Limit“, weiß Siegmar Mönch, Bereichsleiter Südliches Afrika bei FTI. Mit den zu erwartenden, vor allem wechselkursbedingten „massiven Preiserhöhungen“ werde es jetzt schwierig für die Destination, glaubt er. TUI-Managerin Martina Hess sieht die Preissensibilität erreicht und hofft, „dass die Hoteliers noch vernünftig werden und die Raten anpassen“.

Stabilität zeichnet sich indessen bei den Flugpreisen ab. So will der National-Carrier South African Airways (SAA) die Tarife auf Vorjahresniveau halten: „Es wird 2011 keine Preiserhöhungen geben“, kündigt Deutschland-Chef Michael Bentele an.